Kunst und Kultur in bezauberndem Ambiente

„Zur Halbzeit der Naturparkschau ‚Wandervolle Wasserwelt‘ steht es 5:0 für Schwalm-Nette“, sagt Peter Ottmann, Vorsteher des Zweckverbandes Naturpark Schwalm-Nette und Landrat des Kreises Viersen. Kulturprogramm, Naturerleben und Premium-Wanderwege ließen die Naturparkschau zu einem Erfolg werden. Auch das Naturparkfest auf dem Gelände am Rande des Quellgebietes der Schwalm war ein Volltreffer – um in der Fußball-Analogie zu bleiben.

Mehr als 4200 Besucher machten sich auf Entdeckungstour zwischen Ölmühle, Kornmühle und frühmittelalterlicher Motte – unter ihnen Wegbergs Bürgermeister Reinhold Pillich sowie Dr. Gert Hachen, Landtagsabgeordneter für den Kreis Heinsberg. Vor allem Familien steuerten die drei Kulturpfade entlang des Schlossweihers an. Groß und Klein stießen am Uferweg auf das Leierkasten-Duo „Fätz Pätz“, die Marchingband  Sunshine Coconuts, die barocken Tüschenbroicher Schlossklänge des Ensembles „Nel Dolce“ und die Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft Viersen.

Die „Denkwiese“ verwandelte Künstlerin Andrea Schütz mit den Schülern des Hückelhovener Gymnasiums in ein Blumenmeer. Ein Jahr lang hatten die Fünf- und Sechstklässler an den bis zu 1,60 Meter großen Blumen aus Draht und Pappmaschee gebastelt. In der Olligsmühle stießen die Gäste auf Skulpturen und Gemälde.

Wer das Märchen Rumpelstilzchen als Theaterstück sehen wollte, musste den Schauspielern des Niederrhein Theaters Brüggen auf ihrer Runde über das Gelände folgen: Sie inszenierten die drei Akte an drei Spielorten. Derweil führte das Moderatoren-Duo Sabine Paas und Veronika Maruhn mit ihrem „Stegreiftheater“ kurzweilig durch das Programm auf der Bühne im Innenhof des historischen Wasserschlosses.

„Ein tolles Fest, bezauberndes Ambiente und Sonnenschein - besser hätte der Tag für uns nicht laufen können“, sagt Michael Puschmann, Organisator der Naturparkschau. Das Team verteilte Informationen zu den Bausteinen der Naturparkschau und führte viele Gespräche mit den Besuchern über die Besonderheiten der Maas-Schwalm-Nette-Region. Wie die Autokennzeichen auf dem Parkplatz am Fischteich verrieten, kamen die Gäste vom gesamten Niederrhein, aus den Niederlanden und dem Ruhrgebiet sowie zum Teil sogar aus dem Kölner Raum und dem Sauerland. „Wir waren von der Aqua.Kul.Tour Mitte Juni so begeistert, dass wir uns die künstlerischen Höhepunkte am Naturparkfest nicht entgehen lassen wollten“, sagte Anni Kaldune aus Wesel.

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