09. August 2012

Gartenarbeit macht fit

Klimatipp von Gerlinde Droste: Mechanisch statt elektrisch Rasenmähen

Herten - Hinter der Buchhandlung Droste, mitten in der Hertener Innenstadt, liegt ein kleiner Garten. Ein bisschen Terrassenfläche, einige Beete, etwa 40 Quadratmeter Rasen. Die mäht Chefin Gerlinde Droste selbst, manchmal auch ihr pensionierter Vater Norbert Droste. Mit einem mechanischen Mäher, ganz ohne Strom. So tut sie etwas für ihre Fitness und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

„Ein elektrischer Rasenmäher würde sich bei der kleinen Fläche gar nicht lohnen“, findet sie. Eine Viertelstunde mäht sie im Sommerhalbjahr alle 14 Tage, im Winter hat der Garten dafür Ruhepause. „Wenn das Gras schon höher gewachsen ist, dauert es natürlich etwas länger.“ Ihr klassisches Mähermodell hat auch keinen Auffangkorb: Sie entfernt das geschnittene Gras mit dem Rechen von der Wiese. "Warum Strom verbrauchen?" meint die Buchhändlerin. "Statt teure Fitnessgeräte ungenutzt in der Ecke stehen zu haben, benutze ich lieber meinen mechanischen Rasenmäher. So komme ich obendrein ein bisschen in Bewegung."

„Für große Rasenflächen ist mein Rasenmäher nichts“, das weiß Gerlinde Droste: „Wer ein paar hundert Quadratmeter Wiese pflegen muss, nimmt natürlich den Elektromäher zur Hilfe. Dafür habe ich volles Verständnis.“ Den Spaßfaktor eines Rasentraktors kann der Klimafaktor für sie aber allemal aufwiegen. „Wer gerne auf dem Aufsitzmäher sitzt, kann sich ja hin und wieder einen leihen.“ Der Kauf rentiert sich im Otto-Normal-Garten eher nicht: „Schließlich kostet die Herstellung solcher Geräte auch jede Menge Energie.“

Wer sich technische Unterstützung beim Rasenmähen wünscht, sollte aber in jedem Fall eine Elektro-Rasenmäher wählen. Benzinmodelle stoßen klimaunfreundliche Abgase aus und sind häufig lauter, als es die Nachbarn ertragen. Zudem empfiehlt es sich, regelmäßig zu mähen, damit die Klingen sich nicht durch hohes Gras arbeiten müssten – das braucht zusätzlich Energie. Elektro- wie Mechanikmodelle sollten außerdem regelmäßig gereinigt werden – das weiß auch Gerlinde Droste.

Zur Person:
Gerlinde Droste ist seit 1999 Inhaberin der Buchhandlung Droste in der Hertener Innenstadt und leitet sie in dritter Generation. Sie ist Arbeitgeberin und bildet Nachwuchs für den Buchhandel aus. Darüber hinaus bringt sie ihr Fachwissen bei verschiedenen Projekten in Herten ein, zum Beispiel bei Kinder-Leseaktionen der Familienbildungsstätte. Der Stöberabend in ihrem Laden an der Hermannstraße ist unter Leseratten gefragt.

Der Klimatipp erscheint im Rahmen des Hertener Klimakonzepts 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Energiespartipps unter: http://www.gemeinsam-fuers-klima.de/energiespartipps.html

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon:02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


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Buchhändlerin Gerlinde Droste mäht ihren Rasen mit Muskelkraft.

Info: 2012_08_08_hertener_stadtwerke_foto_klimatipp_droste [Download]