Turmspitze des Gymnasiums erhält neuen Glanz

14.08.2012 | Herten

Neun Meter hoher Helm auf Schuldach gesetzt

Neue Turmspitze für das Städtische Gymnasium: dem über 80 Jahre alten Gebäude wurde am Dienstag, 14. August, in den frühen Morgenstunden der neue sogenannte „Turmhelm“ aufgesetzt. Das charakteristische Kupfergewand der Spitze kommt von der Hertener Hans Naler GmbH. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel hat sich letzte Woche in der Naler-Werkstatt angeschaut, wie die Arbeiten am Bauwerk vorangehen.

„Wow, so groß hatte ich mir die Turmspitze nicht vorgestellt!“ – Uli Paetzel war beim Anblick des glänzenden Kupfergebildes sichtlich beeindruckt. In der Tat messe die neue Turmspitze samt Wetterfahne und Turmkugel zwischen acht und neun Metern, berichtete Hans Naler, Geschäftsführer der Klempnerei für Sanitär- und Heizungsinstallationen. Für den Bau der „Turmhülle“ selbst war aber Mitarbeiter Christoph Werner zuständig. In liebevoller Kleinarbeit hat er die tragende Holzunterkonstruktion mit 64 Kupferplatten, im Fachjargon „Scharen“ genannt, und mit acht weiteren kupfernen Fußelementen verkleidet. Der Clou: alle einzelnen Platten wurden ineinander geklemmt – oder verpfalzt, wie der Fachmann sagen würde. Schrauben und Kleber wurden dementsprechend nicht verwendet.

Für seine Arbeit musste Christoph Werner Spezialwerkzeug benutzen. Schlagschere, Rundmaschine, Abkantbank und Dachzange kamen beim Turmspitzenbau zum Einsatz. Gearbeitet hat Werner aber stets mit Handschuhen. „Damit Körperwärme und Schweiß keine unschönen Flecken auf dem Material hinterlassen“, erklärt er. Neben dem Kupfergewand hat er auch die neue Wetterfahne sowie die Turmkugel gebaut. Bei diesen, die Turmspitze verlängernden Bauteilen, hat sich nicht nur das Aussehen verändert. „Im Gegensatz zu früher ist die Wetterspitze jetzt drehbar“, weiß der Profi. Drei Wochen hat er insgesamt an dem Werk für das Gymnasium gearbeitet. Die neue Turmspitze wird ihre glänzende Optik allerdings nur für ein paar Wochen behalten. „Durch die Witterung entsteht mit der Zeit eine grüne Schicht auf der Kupferoberfläche, genannt Patina, die das Material vor Oxidation schützt“, beschreibt Christoph Werner.

Die Arbeit mit Kupfer ist für Hans Nalers Leute nicht neu. In einer betriebseigenen Klempnerei gestalten die Mitarbeiter insbesondere Dächer und Wände mit Metall, zum Beispiel mit Zink oder eben Kupfer. 20 Angestellte, darunter zwei Auszubildende, kümmern sich darüber hinaus um die Instandhaltung, Neuinstallation und Modernisierung von Sanitäreinrichtungen und Heizungsanlagen sowie um den Einbau barrierefreier Bäder und Komplettlösungen. „Daneben werden Reparaturen, Service- und Wartungsarbeiten ausgeführt“, erklärt der 64-jährige Geschäftsführer des traditionsreichen Unternehmens. Dieses wurde bereits vor 40 Jahren gegründet. Die Kunden stammen überwiegend aus dem privaten Bereich. Daneben gibt es auch Auftraggeber aus den Bereichen Wohnungsbaugesellschaft, Immobilienverwaltung, Gewerbe, Versorgungsunternehmen und kommunale Verwaltung.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann, Telefon (0 23 66) 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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Turmspitze Gymnasium: Betriebsbesuch (1)

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Turmspitze Gymnasium: Montage (1)

Turmspitze Gymnasium: Montage (2)

Turmspitze Gymnasium: Montage (3)

Turmspitze Gymnasium: Montage (4)