29. August 2012

Klötzchen-Klassiker des 20. Jahrhunderts

Freilichtmuseum: Lego-Schau ab 2. September in der Dorenburg

Grefrath

Pünktlich zum 80. Geburtstag des Klötzchen-Klassikers baut das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen eine Lego-Ausstellung auf. Eröffnung in der Dorenburg ist am 2. September 2012 um 11 Uhr. Die Schau "Alle bauen mit Lego" läuft bis 25. November 2012. 

"Mit dem soeben erst renovierten Spielzeugmuseum ist das Niederrheinische Freilichtmuseum ohnehin ein Eldorado für Spielkultur", sagt Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen und freut sich auf die Sammlung von Jörg Tiesmeyer (52). Der Lego-Liebhaber aus dem niedersächsischen Bad Laer pflegt eine seit 28 Jahren anwachsende Sammlung, die zuerst 2009 in Gütersloh und zuletzt in Museen in Osnabrück und Schmalkalden zu sehen war. Und nun ist Grefrath an der Reihe.

"Lego ist die Kurzform von ,Leg godt', was so viel wie ,Spiel gut' heißt", berichtet Anke Wielebski, die Leiterin des Freilichtmuseums in Grefrath an der Stadionstraße 161 (Navi-Adresse). Die Anfänge der dänischen Firma liegen im Jahr 1932, als ein Tischler namens Christiansen den Grundstein legte. Die Ausstellung spannt den Bogen von den Vorgängern der Kunststoffsteine bis hin zu den beliebten Legosteinen der heutigen Zeit. Anke Wielebski: "Im Schnitt besitzt heute jeder Mensch auf der Welt 80 Legosteine." 

Die Verwendung von Plastik, wie es Lego nach dem Zweiten Weltkrieg einführte, war nicht nur neu, sondern Garant für den bis heute anhaltenden Erfolg der Spielzeugfirma. Nach dem Krieg schaffte die Firma als erste in Dänemark eine Kunststoff-Spritzgussmaschine an und begann zu experimentieren.

Übrigens: Erst 1958 wurde das System der "automatisch verbundenen Steine" entwickelt - das System, das bis heute große und kleine Konstrukteure fasziniert. Die Klötze hatten vier und acht Noppen und wurden nur in Dänemark angeboten.  Zwei Jahre zuvor - es existierten bereits 28 verschiedene Baukästen -  gab es auf der Nürnberger Spielwarenmesse ein vernichtendes Echo auf Lego. Dennoch gründeten die Dänen 1956 in Schleswig-Holstein die erste Auslandsfiliale.  "Die bunten Quader sind längst nicht nur ein Kinderspiel, sondern auch bei den Erwachsenen beliebt", sagt der bekennende Lego-Fan Dr. Coenen. 

Da die Dorenburg-Ausstellung auch die Geschichte der Firma Lego beleuchtet, sind Steine verschiedener Generationen zu sehen. Auch Sondereditionen und Modetrends, denen sich selbst der Klassiker unter den Bauklötzen nicht entziehen konnte, spielen eine Rolle. "Außerdem wird es ein Besucherspiel geben, das von Lego unterstützt wird - somit gibt es auch Preise", sagt Anke Wielebski.

Zudem ist der Fokus auf Hersteller gerichtet, die versucht haben, das Lego-Prinzip zu kopieren. Darüber hinaus gibt es Führungen - auch unter speziellem Blickwinkel wie "Lego im Dunkeln" - durch die Sammlung; die Termine werden noch bekannt gegeben. Was viele nicht wissen: Lego hat 1932 mit Holzspielzeug angefangen - auch hiervor legt die Ausstellung Zeugnis ab.
www.niederrheinisches-freilichtmuseum.de
www.lego.de 

Lego - die Anfänge
Die Geschichte des Spielzeugs ist die Geschichte des einfachen Tischlers Ole Kirk Christiansen, der 1891 in der bitterarmen Region Jütland zur Welt kam. 1916 machte er sich als Tischler selbstständig. Christiansen gründete 1932 in Billund seine Fertigung von Bügelbrettern und Holzspielzeug. Zwei Jahre später - Ole Kirk hatte mittlerweile seinen Sohn Godtfred Kirk in die Firma genommen - erfand der Senior den heutigen Namen.


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Lego

Sammler Jörg Tiesmeyer, Museumsleiterin Anke Wielebski und Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen (v.l.) zeigen einige Hingucker aus der neuen Dorenburg-Ausstellung "Alle bauen mit Lego". Die Ausstellung wird am 2.9. eröffnet und läuft bis 25.11.. Geöffnet ist das Museum Di.-So. 10-18 Uhr, ab Nov. bis 16 Uhr. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
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