29. August 2012

„Langsam ist besser“

Klimareiter waren zum fünften Mal in Herten unterwegs

Herten - Bereits zum fünften Mal startete die Pferdesportgemeinschaft Herten (PSG) am Wochenende in den Hertener Klimaparcours. Am frühen Samstagvormittag machten sich die Klimareiter auf den Weg, um mehr über Klima, Klimafaktoren und die Beeinflussung des Klimas durch den Menschen zu erfahren.

Diesmal lag der Schwerpunkt auf dem Unterschied zwischen Umland- und Stadtklima und die Beeinflussung durch den Menschen. Nachdem die Teilnehmer zunächst Wissenswertes über Wetter, Witterung und Klima erlernt hatten, wurde das Thema Treibhauseffekt diskutiert. “Was versteht man eigentlich genau unter dem Treibhauseffekt?“, „Welche Ursachen verstärken den Treibhauseffekt?“, „Und was hat eigentlich CO2 damit zu tun?“ – das waren die spannenden Fragen.

Auch die jüngsten Teilnehmer des Klimaparcours zeigten sich sehr interessiert. Sie wollten vor allem wissen, was jeder Einzelne zur Vermeidung der Verstärkung des Treibhauseffektes beitragen kann: Auf kurzen Wegen mehr das Fahrrad nutzen oder laufen, an Ampeln den Motor ausschalten, vorausschauender fahren und auf Autobahnen langsamer und somit benzinsparender unterwegs sein. So lauteten nur einige Vorschläge aus der Runde zur Vermeidung von CO2-Emissionen, die den Treibhauseffekt fördern. Im Autohaus Schürmann lautete deshalb das Fazit: „Langsam ist besser“.

„Auch die Wahl des Stromanbieters ist ein Faktor, den ich selbst beeinflussen kann“, erklärten einige Teilnehmer am Windrad in der Ried, wo es um die regenerative Energiegewinnung ging. So bieten auch die Hertener Stadtwerke ein Ökostromprodukt, hertenstrom „natürlich“ an. Dieses wird zu 100% aus regenerativen Energien aus Wasserkraft bereitgestellt und leistet somit einen entscheidenden Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Am nächsten Standort thematisierte der Klimaparcours die Bedeutung des Waldes und der pflanzlichen Fotosynthese, bei der CO2 in Sauerstoff umgewandelt wird. Doch der Wald fungiert nicht nur als Sauerstoffproduzent: Er ist auch Erholungsraum, filtert die Luft, speichert Niederschlagswasser und dient im Sommer in aufgeheizten städtischen Gebieten als kühlender Faktor. Herten ist dabei ein sehr positives Beispiel, da der kühlende Schlosspark direkt an die dicht bebaute Innenstadt grenzt. Anhand einiger Thermalbilder konnten die Teilnehmer eindrucksvoll nachvollziehen, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen Stadt und Umland im Sommer ausgeprägt sein können.

Für so viel Aufmerksamkeit und Verständnis für den Klimaschutz wurden die Teilnehmer am Schluss mit den begehrten Teilnahmemedaillen ausgezeichnet. Diese überreichte das PSG-Klimateam rund um Bettina Lefler, Babara Makel, Katja Kowalczik und Markus Poweska. Auch der Klimaparcours selbst hat schon eine begehrte Auszeichnung erhalten: Für das Projekt erhielt die PSG 2011 den Hertener Klimapreis.

Der Klimapreis ist ein Projekt im Hertener Klimakonzept 2020:
Bis zum Jahr 2020 soll der CO2-Ausstoß in Herten um 91.000 Tonnen sinken (Basisjahr 2006). Mit der Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 wollen die Stadt Herten und die Hertener Stadtwerke dazu ihren Beitrag leisten. Dazu gehört auch, die Bürgerschaft zum Mitmachen zu motivieren. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Infos zum Klimakonzept: http://www.hertener-stadtwerke.de/nc/ueber-uns/hertener-klimakonzept-2020/index.html

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgendes Medium anbieten:

Hoch zu Ross ist die Pferdesportgemeinschaft Herten in Sachen Klimaschutz unterwegs.

Info: 2012_08_25_hertener_klimakonzept_foto_psg [Download]