11. September 2012
Viersen
Die Kinder der Förderschule Kreis Viersen haben beste Sicht gehabt. Von ihren Klassenräumen konnten sie sehen, wie einen Steinwurf entfernt ihr Spiel-Paradies entsteht: eine Erweiterung für ihren Schulhof. Wo früher ein altes Backsteinhaus stand, gibt es nun Klettergerüste, eine Rutsche und Schaukeln sowie je ein Fußball- und Basketballfeld.
„Es war höchste Zeit für einen größeren Schulhof“, sagt Hans-Jürgen Schmidt, Leiter der Förderschule des Kreises Viersen. Seitdem die Schüler im Jahr 2001 die Räume an der Straße Am Schluff in Viersen bezogen haben, verbrachten sie die Schulpausen auf einem asphaltierten Garagenhof. „Wir waren kreativ“, sagt der Schulleiter. Mobile Tore ermöglichten Fußballspiele, mit Kettcars fuhren die Schüler kleine Rennen. Der große Baum in der Schulhofmitte stand allerdings ständig im Weg.
Künftig können die 28 Viersener Grundschüler auf weiteren 630 Quadratmetern Toben, Klettern und Spielen. Darüber hinaus wollen sie einen Schulgarten anlegen. Eine Picknick-Bank dient als ruhiger Rückzugsort. Die angrenzen Garagen spenden Schatten und bieten Sichtschutz. An den Spielgeräten trainieren die Kinder zudem Koordination, Motorik und Beweglichkeit.
In die Wege geleitet hatte die Schulhof-Erweiterung der Kreis Viersen. „Wir haben den Spielplatz gemeinsam mit der Schule geplant und gestaltet“, sagt Daniel Bez vom Team des Gebäudemanagements. Die Mitarbeiter stellten die Weichen mit der Firma P&Z. Das Viersener Bauunternehmen ist Eigentümer des Areals und hat die Ideen des Kreises umgesetzt. Die Kosten betragen 75.000 Euro.
Die Schüler konnten es kaum abwarten, die ersten Runden auf ihrem neuen Spielplatz zu drehen. „Sie haben in den vergangenen Wochen immer gefragt: Wann geht’s denn endlich los“, sagt Schulleiter Schmidt. Auch die Idee einer offiziellen Eröffnung kam von den Schülern.
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Hintergrund:
Die Förderschule Kreis Viersen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung hat ihren Sitz am Biesterfeldsweg 1 in Kempen. Dependancen sind in Vieren, Willich und Lobberich. Die Schule Am Schluff in Viersen besuchen derzeit 28 Kinder bis Klasse 5. „Wir sehen es als Auszeit von der Regelschule“, sagt Schulleiter Hans-Jürgen Schmidt. Viele Schüler kommen von einer Regelschule und die meisten wechseln nach ein bis zwei Jahren auf der Förderschule wieder zurück.
FES
Großer Jubel: Die Kinder recken die Arme in die Höhe, als Schulleiter Hans-Jürgen Schmidt (2. v.r.) das Band durchschneidet. Künftig stehen den Kindern der Förderschule Kreis Viersen weitere 630 Quadratmeter mit Klettergerüsten, Fußballplatz und Schaukeln zur Verfügung.
Foto: Benedikt Giesbers / Abdruck honorarfrei
Herausgeber:
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