12. September 2012

Bildungs- und Teilhabepaket nimmt Fahrt auf

14.535 Anträge beim Kreis und Jobcenter, 1,6 Millionen Euro Ausgaben und 85 Prozent erledigte Anträge von April 2011 bis Juli 2012 – dass ist die Bilanz zum Bildungs- und Teilhabepaket (BuT), die Sozialdezernent Ingo Schabrich in der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Seniorenarbeit des Kreises Viersen vorgestellt hat. „Angesichts der Startschwierigkeiten zu Beginn ist das ein akzeptables Ergebnis“, sagte Schabrich im Ausschuss.

Den Antragszahlen ist zu entnehmen, dass an erster Stelle mit rund 27 Prozent aller Anträge die Leistungen für das Schulbasispaket stehen. Das Schulbasispaket umfasst 70 Euro zum ersten Schulhalbjahr und 30 Euro zum zweiten Halbjahr, damit die Schüler Bücher und Unterrichtsmaterialien kaufen können. Hierfür zahlten Kreis und Jobcenter knapp 745.000 Euro. Zuschüsse zum Mittagessen in Schule und Kindergarten beantragten 15,5 Prozent der Anspruchsberechtigten (Kosten 456.000 Euro) und für mehrtägige Klassenfahrten beantragten 14,5 Prozent einen Zuschuss (Kosten 285.000 Euro).

Mittlerweile hat etwas mehr als die Hälfte aller Anspruchsberechtigten Leistungen nach dem BuT beantragt. „Mit dieser Quote liegen wir im Bundestrend“, sagte Schabrich. Der Kreis Viersen diese Quote aber weiter verbessern. „Eine breit angelegte Informationspolitik aller beteiligten Stellen sorgt für Abhilfe“, sagte Frank Olislagers, Leiter des Kreissozialamtes. So haben die Stadtverwaltungen Kempen und Tönisvorst zum Beispiel alle Wohngeldempfänger mit Kindern angeschrieben und das BuT ausführlich beworben. Kreiseigene Flyer zu BuT sind im August 2011 an alle Kommunen im Kreis, alle Schulen, Kindergärten und an alle Sportvereine verschickt worden.

Sozialdezernent Ingo Schabrich informierte darüber, dass seit 1. Juli  17 BuT-Schulsozialarbeiter kreisweit tätig sind. Für die Finanzierung der Schulsozialarbeit stehen im Kreis Viersen rund 1,1 Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zur Verfügung. Zwei Schulsozialarbeiter werden bei den Berufskollegs des Kreises Viersen eingesetzt. Die übrigen Stellen stehen in den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung. Aufgabe der Sozialarbeiter ist es, die im Rahmen des BuT anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen zu unterstützen.

Der Kreis Viersen betreut im Zuge des BuT Familien, die Sozialhilfe beziehen oder Anspruch auf Wohngeld oder Kinderzuschlag haben, das Job-Center betreut Hartz-IV-Familien.

www.kreis-viersen.de

 

 

 


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Ingo Schabrich

Kreis-Sozialdezernent Ingo Schabrich: "Mehr als die Hälfte aller Anspruchsberechtigten haben Leistungen nach dem BuT beantragt." Foto: Alois Müller / Abdruck honorarfrei

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