Verlängerung der Cappenberger Ausstellung

Exilkunst trifft auf großes Interesse

Kreis Unna. (PK) Die vom Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm präsentierte Ausstellung „Vor dem Krieg – Auf der Flucht – Nach dem Frieden“ wird aufgrund der großen öffentlichen Resonanz verlängert. Bis zum 7. Oktober zu sehen sind rund 200 Werke „Deutscher Künstler im Exil“ aus der privaten Sammlung „Memoria Thomas B. Schumann“.

Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten reflektieren die Vielfalt künstlerischer Positionen der Zwischenkriegszeit mit spätimpressionistischen wie expressiven, aber auch neusachlichen Arbeiten. Dabei ist das verbindende Merkmal der Kunstwerke nicht etwa deren Entstehung im Exil, sondern die Erfahrung von Flucht und Vertreibung, die ihre Schöpferinnen und Schöpfer miteinander teilen mussten.

„Anscheinend ist das Bedürfnis der Menschen, Licht in ein dunkles Kapitel der Geschichte zu bringen sehr groß“, so der Ausstellungsmacher Thomas Hengstenberg. „Wie wir erfahren haben, beschäftigt man sich gerade auch im benachbarten Frankreich mit unserem Thema, was die Aktualität unserer Ausstellung noch unterstreicht“, fügt der Leiter des Fachbereichs Kultur beim Kreis hinzu.

Die Cappenberger Schau stellt mehr als 50 Künstler vor, deren Biografie vom Schicksal des Exils gezeichnet wurde. In einer kleinen Werkauswahl werden auch jene Künstler gewürdigt, die sich nicht rechtzeitig für das Exil entscheiden konnten und durch Verhaftung und Deportation in Konzentrationslagern zu Tode kamen.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet, der Eintritt frei. Öffentliche Führungen finden sonntags um 14.30 Uhr statt. Anmeldungen von Sonderführungen sind unter Tel. 0 23 03 / 27-18 41 im Fachbereich Kultur möglich.

Bildzeile: Das Gemälde „Am Fluss Arun“ von Elisabeth Spiro ist in Essex entstanden. Foto: Kreis Unna

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Am Fluss Arun - Elisabeth Spiro

Am Fluss Arun - Elisabeth Spiro

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