21. September 2012

Perspektiven für die GFB

Kreis Viersen

Wie geht es mit der Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen (GFB) weiter? Diese Frage steht seit einiger Zeit im Raum. Perspektiven für die künftige Ausrichtung der GFB hat Sozialdezernent Ingo Schabrich im Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Seniorenarbeit des Kreises Viersen vorgestellt.

Die künftige Arbeit der GFB soll nach den Planungen des Kreises auf mehreren Säulen stehen. Zum einen soll die GFB die Arbeit an den bestehenden Programmen 50fit, Jugend in Arbeit plus und Erwerbslosenberatung fortsetzen. Zum anderen ist beabsichtigt, die GFB mit der Umsetzung eines kommunalen Arbeitsmarktprogramms zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit im Kreis Viersen zu beauftragen. „Diese neuen Aufgaben schließen nicht aus, dass sich die GFB auch künftig an neuen Fördermöglichkeiten beteiligt, wenn dies wirtschaftlich sinnvoll erscheint“, sagte Ingo Schabrich. Aktuell bereitet die GFB einen Förderantrag für ein Kompetenz-Zentrum Frau und Beruf für die Region Mittlerer Niederrhein vor. Angedacht ist, das Kompetenz-Zentrum gemeinsam mit dem Institut für Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Effizienz der Hochschule Niederrhein (A.U.G.E.) einzurichten und zu unterhalten. Ziel ist, die berufliche Gleichstellung von Frauen in der Region zu verbessern und zu steigern.

Bereits seit längerem beschäftigt sich die GFB mit dem Ansatz, sich zu einem Sozialunternehmen weiter zu entwickeln. In einem solchen Unternehmen werden langzeitarbeitslose Menschen eingestellt, betreut und auf den Arbeitsmarkt vorbereitet. Schabrich: „Dieses Ziel ist nur mit der örtlichen Wirtschaft umsetzbar.“ Erste Gespräche hierzu haben stattgefunden. Mit der Erstellung eines wirtschaftlichen Konzeptes hat die Geschäftsführung der GFB eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt.

Schließlich ist beabsichtigt, dass die GFB als Partner von Kreis und Stadt Viersen das Projekt Bürgerarbeit im gesamten Kreisgebiet umsetzt. Im Rahmen des Projekts vermittelt die GFB Langzeitarbeitslose mit Vermittlungshemmnissen in eine Beschäftigung mit gemeinnützigem Charakter.

Die Arbeit der GFB hat in den vergangenen Jahren zu einer Entlastung des Kreishaushaltes geführt. Allein die 147 erfolgreichen Vermittlungen von Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt führten zu einer Ersparnis in Höhe von über 630.000 Euro im vergangenen Jahr.

Stichwort

Die Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen gGmbH (GFB) wurde im März 1998 gegründet. Gesellschafter sind zu gleichen Teilen der Kreis Viersen und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen (WFG). Die GFB hilft Arbeitslosen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Durch Praxis und berufsnahe Qualifikation werden die Chancen der Arbeitsuchenden verbessert.

Die Gesellschaft ist Teilnehmer an der kommunalen Arbeits- und Beschäftigungspolitik im Kreis Viersen. Sie ist eingebunden in sozial- und arbeitsmarktpolitische Entscheidungen auf kommunaler Ebene und hat sich als wirksamer arbeitsmarktpolitischer Akteur im Kreis Viersen erwiesen.

www.kreis-viersen.de  


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Ingo Schabrich

Kreis-Sozialdezernent Ingo Schabrich berichtet im Kreisausschuss für Gesundheit, Soziales und Seniorenarbeit über die künftige Ausrichtung der GFB. Foto: Alois Müller / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
Rathausmarkt 3
41747 Viersen
Tel. 02162 / 39-1024
Fax 02162 / 39-1026
pressestelle@kreis-viersen.de
www.kreis-viersen.de

Diese Pressestelle ist Mitglied bei presse-service.de [www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.