Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 25. September 2012

Klimaschutz: Über 220 einkommensschwache Haushalte sparen Energie

Zwischenbilanz des Sozialprojekts „Energiesparen“ / Aktion noch bis Dezember

Bocholt (PID).

Jährlich 83.102 Kilogramm Kohlendioxid weniger: Das ist die aktuelle Zwischenbilanz des Sozialprojekts „Energiesparen“, das vom Umweltreferat der Stadt Bocholt initiiert und derzeit mit dem Kooperationspartner Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) durchgeführt wird. Bislang wurden in 221 Haushalten alte Glühlampen durch 2.616 Energiesparlampen ersetzt und 363 abschaltbare Steckerleisten installiert.

Zudem wurden 280 Perlatoren für Wasserhähne und Sparduschköpfe eingebaut, was den Wasserverbrauch deutlich senkt. „Weniger Kohlendioxid heißt auch weniger Energieverbrauch“, sagt Stadtbaurat Ulrich Paßlick. "Und davon haben die Haushalte, die sich bisher an der Aktion beteiligt haben, direkt etwas. Ihre Stromrechnung fällt künftig niedriger aus.“ Die abschaltbaren Steckerleisten und die Energiesparlampen erhalten einkommensschwache Bocholter Haushalte, die Arbeitslosengeld II beziehen, kostenlos – zusammen mit weiteren Tipps zum bewussten und sparsamen Umgang mit Energie. Bis zu 25 Prozent Einsparung sind ohne große Investitionen allein beim Stromverbrauch drin, schätzt die Deutsche Energie-Agentur (dena).

Die Beratung übernehmen ausgebildete Energiesparhelfer, die selbst einmal Arbeitslosengeld II bezogen haben. Die Aktion läuft noch bis Jahresende. Wer Interesse an der Beratung und den kostenlosen Energie- und Wassersparinstallationen hat, kann einen Termin mit den Energiesparhelfern der EWIBO vereinbaren unter Tel. 02871/ 21765 688 oder 0157 /  82961195 bzw. E-Mail unter energiesparen@ewibo.de .

 

Hintergrund:

Für das Sozialprojekt „Energiesparen“ stellt die Stadt insgesamt 45.000 Euro aus dem Projekt „Bocholt – NRW-Klimakommune der Zukunft“ zur Verfügung. Dieser Betrag umfasst die Ausbildung der Energiesparhelfer und die Finanzierung der Energiesparartikel.

Bocholt ist im Jahr 2009 vom Land als „NRW-Klimakommune“ ausgezeichnet worden. Das Sozialprojekt ist ein Baustein, den Ausstoß des „Klimakillers“ Kohlendioxid zu senken. Gleichzeitig soll den Bürgern vermittelt werden, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit Energie und Wasser für die Lebensqualität in der Stadt und die künftiger Generationen ist. Deshalb setzt Bocholt parallel auf die Stärkung des Radverkehrs, die energetische Sanierung von Altbauten, die Schulung örtlicher Handwerksbetriebe, die Effizienzsteigerung der Beleuchtung an Schulen und weitere Aktionen.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Angela Theurich, Umweltreferat, Tel. 02871/953 137


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EWIBO-Energiesparhelfer im Einsatz
Energiesparhelfer im Einsatz: Über 200 Bocholter Haushalte verbrauchen nun weniger Strom und Wasser. (Foto: EWIBO)

Flyer Energiesparen Sozialprojekt