Kreisstraßen: Der Winter kann kommen

Etwa 400 Tonnen Streusalz und 25 000 Liter Sole liegen bereit, der Winterdienstplan steht: Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes des Kreises Viersen in Viersen-Süchteln sind für einen Wintereinbruch gerüstet. "Der Winter kann kommen, wir sind vorbereitet", sagt Dieter Kumstel, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Im letzten Winter streuten die Mitarbeiter des Baubetriebshofes 178 Tonnen Streusalz.

Bei entsprechender Wettervorhersage kontrolliert ein so genannter Eisspion um 3 Uhr in der Nacht die Straßenverhältnisse an ausgewählten Stellen. Bei Bedarf schickt er den Bereitschaftsdienst rechtzeitig auf die Straßen. "Unser Ziel ist, bis zum Beginn des Berufsverkehrs die Straßen gestreut zu haben", so Kumstel. Verwendet wird zum Streuen eine Mischung aus Fest- und Feuchtsalz. Diese hat eine bessere Wirkung. Das Salz bleibt besser auf der Straße liegen und wir verbrauchen weniger Streusalz", sagt Jürgen Jeschonowski, Leiter des Kreisbauhofes.

14 Mitarbeiter stehen mit drei Einsatzfahrzeugen bereit, um im Kreisgebiet rund 131 Kilometer Straßen zu streuen. "Überwiegend sind dies Kreisstraßen. Seit einigen Jahren bestehen jedoch zwischen dem Kreis Viersen, den neun Städten und Gemeinden des Kreises Viersen sowie dem Kreis Kleve und dem Landesbetrieb Straßenbau so genannte Winterdienst-Verträge", berichtet Kumstel. "Dabei unterstützen wir uns gegenseitig, räumen beispielsweise auf unseren Fahrten eine Stadt- oder Gemeindestraße mit, während die Gemeinde umgekehrt eine Kreisstraße streut. So werden Leerfahrten reduziert und der Winterdienst optimiert." Auch die Materialbeschaffung erfolgt in Kooperation mit dem Landesbetrieb Straßen NRW. „Dadurch sparen wir Kosten“, so Kumstel.

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