Positives Beispiel gelebter Wirtschaftsförderung

ACHTUNG, KORREKTUR: Jürgen Korthauer ist auch Geschäftsführer und Gesellschafter!

"Der Schritt von Aircontrols, mit einer Firmenerweiterung weiterhin auf die Karte Kreis Viersen zu setzen, findet unsere volle Unterstützung." Das sagt Landrat Peter Ottmann bei der Einweihung der umgebauten Halle am Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) mit Sitz in Kempen. Die Firma AC Aircontrols GmbH hat dort nach monatelangem Umbau eine Halle neu bezogen und ihre Nutzfläche auf 1000 Quadratmeter verdoppelt. "Es ist ein Zwischengeschoss eingezogen worden, so dass nun oben die Büroräume installiert sind und unten die Montage sitzt", berichtet Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer des Gründerzentrums am Industriering Ost 66.

Aircontrols fühlt sich bereits seit zehn Jahren im TZN gut aufgehoben. Mit der Verdoppelung der Fläche ist das 2002 gegründete Unternehmen nun weitaus flexibler geworden. Die Gesellschaft entwickelt, montiert und vertreibt weltweit medizintechnische Komponenten für lebenserhaltende Beatmungssysteme in den Bereichen Notfallbeatmung und Anästhesie. "Unser Unternehmen befindet sich im stetigen Wachstum. Mit dem Umbau sind jetzt die Voraussetzungen gegeben, dass wir uns in Kempen kontinuierlich entwickeln können", sagt Volker Sauerbaum, Geschäftsführer und Gesellschafter von Aircontrols.

Die Firma Aircontrols hat für die Vergrößerung rund 100.000 Euro investiert; die TZN-Leitung hat dafür den notwendigen Rahmen geschaffen. Aircontrols  hat vor zehn Jahren mit 6 Mitarbeitern im TZN begonnen. Mittlerweile sind es 19 Mitarbeiter. Volker Sauerbaum: "Wir wollen in den nächsten 3 Jahren auf 25 Mitarbeiter aufstocken."

"Diese positive Entwicklung ist ein Paradebeispiel dafür, dass Unternehmen, die auf den Standort Kempen setzen und kooperativ sind, städtischerseits beste Voraussetzungen vorfinden und auch künftig auf Unterstützung durch das Rathaus setzen dürfen", sagt Volker Rübo, Bürgermeister der Stadt Kempen. Die Entscheidung von Aircontrols, der Stadt im Zuge des Wachstumsprozesses nicht den Rücken zu kehren, sondern die gute Infrastruktur in Kempen weiterhin zu nutzen, sei "der richtige Schritt" gewesen. Sehr positiv zu werten sei auch, dass Aircontrols die Zahl der Mitarbeiter binnen weniger Jahre  mehr als verdreifacht hat und dadurch Arbeitsplätze erhält und schafft. Rübo: "Hierfür haben wir gerne die Voraussetzungen geschaffen."

Dem kann Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen (WFG), nur beipflichten. "Das mittelständische Unternehmen Aircontrols steht für Innovation und forciert die technologische Entwicklung auf einem wichtigen Gebiet. Es ist gut für das Kempener Gewerbegebiet Am Selder, solche Firmen bei der Stange zu halten und ihnen eine wirtschaftliche Heimat zu bieten." Die WFG ist Gesellschafter des Technologiezentrums und finanziert den Umbau, der mit rund 700.000 Euro zu Buche schlägt. Und das Ja zu Kempen sei ein nachhaltiges Signal an andere Unternehmen, die in eine ähnliche Richtung tendieren oder sich für eine Firmenverlagerung in den Kreis Viersen entscheiden. Das erfolgreiche Werben für Aircontrols am Standort sei ein "gelungenes Beispiel gelebter Wirtschaftsförderung", so Rolf Adolphs.

Firmen-Porträt Aircontrols
Das Unternehmen AC Aircontrols GmbH steht für zukunftsweisende Technik für lebenserhaltende Medizinprodukte. Aircontrols ist ein international tätiger Dienstleister, Produzent und Zulieferer technischer Innovationen für die Medizinprodukte-Industrie. Aircontrols entwickelt und stellt pneumatische sowie elektronische Steuerungssysteme für lebenserhaltende medizinische Geräte her. Hierzu zählen Steuerungsmodule und -systeme, die beispielsweise in Anästhesie- und Notfallbeatmungsgeräten zum Einsatz kommen. Des Weiteren entwickelt Aircontrols pneumatische Antriebe für chirurgische Instrumente. Der Leistungsumfang des  zertifizierten Unternehmens beinhaltet speziell auf die medizinische Anwendung zugeschnittene Lösungen präziser Miniaturpneumatik mit dazugehöriger Hard- und Software sowie die Projektierung, Konstruktion und Herstellung entsprechender Baugruppen.
Aircontrols wird geleitet von:
Volker Sauerbaum (Geschäftsführer und Gesellschafter)
Christoph R. Manegold (Hauptgesellschafter) 
Jürgen Korthauer (Geschäftsführer und Gesellschafter).
www.aircontrols.de

 Technologiezentrum Niederrhein
Vor allem Existenzgründer und junge Unternehmen benötigen Beratung und Betreuung sowie Serviceleistungen, um sich im Wettbewerb durchsetzen zu können. Das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN), getragen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen, steht innovativen Unternehmen als Partner für eine Unternehmensentwicklung zur Seite. Auf 5500 Quadratmetern Fläche bietet das TZN Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten. Zurzeit nutzen rund 40 Firmen dieses Angebot.

Geschäftsführer des TZN ist Dr. Thomas Jablonski, Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Peter Ottmann. Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen, ist Vertreter der Träger-Gesellschaft.

Das TZN bietet Jung-Unternehmern Serviceleistungen wie Besucherempfang, Postdienst sowie Konferenzservice. Das TZN sorgt für kontinuierliche Pressearbeit für die Unternehmen im Hause. Seminar-, Besprechungs- und Konferenzräume, Kommunikations- und Ausstellungsflächen stehen bereit, ebenso wie moderne Konferenztechnik. Die Firmen nutzen auch die Vernetzung untereinander sowie die kompetente Beratung und Unterstützung durch das TZN-Leitungsteam.  

Das TZN hat darüber hinaus ein Netzwerk aufgebaut zur Entwicklung des Niederrheins sowie des Grenzlandes zu einer Technologieregion. Zu diesem Netzwerk gehören wirtschaftsfördernde Institutionen wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaften Kreis Viersen und Krefeld, die IHK Mittlerer Niederrhein, die Kreishandwerkerschaft Krefeld-Viersen und die Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen. Das TZN ist ferner Partner der Initiative "Gründerregion Niederrhein", ein Zusammenschluss von Institutionen zur Förderung von qualifizierten Existenzgründungen.

Mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region arbeitet das TZN intensiv zusammen. Mit der Hochschule Niederrhein hat das Gründerzentrum bereits 1997 einen Kooperationsvertrag geschlossen, um die Zusammenarbeit insbesondere auf den Gebieten Technologietransfer, Existenzgründung sowie Aus- und Weiterbildung zu stärken. Mit der Fontys International Business School in Venlo betreibt das TZN neuerdings einen europäischen Technologietransfer Ost-West mit der Fachhochschule Brandenburg. 
www.tzniederrhein.de