Zwei Veranstaltungen zum Volkstrauertag in Herten

19.11.2012 | Herten

Teilnehmer erinnern an Opfer von Krieg, Terror und Gewalt

„Brauchen wir den Volkstrauertag überhaupt noch?“ – Nicht nur Bürgermeister Dr. Uli Paetzel beantwortete diese Fragen am Sonntag mit einem klaren „Ja“! In Westerholt und später in Herten-Mitte gedachten viele Teilnehmer der Opfer von Krieg und Gewalt, Terrorismus und politischer Verfolgung. In Westerholt organisierten ansässige Vereine sowie Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule eine würdevolle Veranstaltung.

In Herten-Mitte erinnerte unter anderem die städtische Realschule mit einem ebenso eindrucksvollen Beitrag an die Opfer.

In seiner Rede macht Uli Paetzel deutlich, dass wir den Volkstrauertag brauchen, „um uns unserer Geschichte bewusst zu werden.“ Auch für zukünftige Generationen sei es wichtig, dass man sich die Folgen von Krieg und Gewalt regelmäßig vergegenwärtige. Winfried Kunert, stellvertretender Bürgermeister, mahnte: „Jeder Krieg hat Verlierer auf allen Seiten.“

Die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule verlasen am Westerholter Ehrenmal Zitate, die sich gegen Krieg und Gewalt aussprachen, zündeten Kerzen an und erinnerten mit Plakaten an die vielen Krisen- und Kriegsgebiete in aller Welt. Die Schüler der städtischen Realschule befassen sich aktuell im Unterricht mit dem Zweiten Weltkrieg. Diese Eindrücke prägten ihren Beitrag zum Thema „Erinnerung an die Opfer“. Auch die Mitglieder des CIAK - Christlich-islamischer Arbeitskreis Herten, bereicherten die Veranstaltung mit vielfältigen Redebeiträgen und verteilten Rosen mit einer Friedensschleife an die Teilnehmer.

Uli Paetzel bezog sich auch auf die Betroffenen aktueller Gewaltverbrechen. So zum Beispiel an die türkisch- und griechischstämmigen Mitbürger, die von der rechtsextremen Terrorgruppe NSU ermordet worden sind. „Unsere Verantwortung ist es, die Erinnerung aufrecht zu erhalten. Dazu kann jeder einzige hier seinen persönlichen Beitrag leisten. Ein wichtiger Schritt dabei ist, sich der Gegenwart bewusst zu werden.“

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de



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