03. Dezember 2012

Grünes Licht für Masterplan

Kreisentwicklung: Breit angelegte Analyse soll den Kreis zukunftsfähig machen

Kreis Viersen

Der Kreis Viersen wird einen Masterplan auf den Weg bringen. Dabei handelt es sich um eine Standortanalyse, in die Aspekte wie Wirtschaft, Arbeit, Bildung, Umwelt und Lebensqualität einfließen. Den Masterplan wird ein externes Beratungsunternehmen entwickeln. Die Kosten für das Gutachten sollen 200.000 Euro nicht übersteigen. Im Finanzausschuss des Kreises Viersen gab es jetzt breite Zustimmung für den Vorstoß der Kreisverwaltung für einen Masterplan.

"Der Kreis Viersen steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die gegenwärtig und künftig die Entwicklung des Kreises beeinflussen werden", sagte Landrat Peter Ottmann im Finanzausschuss, wo das Thema erstmalig öffentlich diskutiert wurde. Zwar gibt es, so Ottmann, bereits Analysen, Prognosen und Planungen für den Kreis, beispielsweise das Leitbild, den Demografiebericht, die Wanderungsmotivbefragung, den Schulentwicklungsplan oder das Leitbild für die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Aber es fehlt an einer ganzheitlichen Betrachtung des Kreises Viersen.

Grundlage für einen Masterplan sei zunächst die Absicht des Kreistags gewesen, den Wirtschaftsstandort Kreis Viersen zu analysieren und dafür Geld für ein Gutachten bereit zu stellen. Hierzu hatte eine Arbeitsgruppe getagt. Die beabsichtigte Begutachtung des Wirtschaftsstandortes ist, so Ottmann, auf eine grundlegende Betrachtung der Positionierung des Kreises im regionalen sowie im internationalen Fokus auszurichten. Insbesondere mit Blick auf die Lage in der Region als Brückenraum zwischen dem Rhein-Ruhr-Raum/Düsseldorf und der Region Eindhoven/Venlo erscheine es für künftige Entwicklungen notwendig, den Bogen weiter zu schlagen.

Der Landrat wies auch darauf hin, dass ein Masterplan mit Blick auf eine neu beginnende Förderperiode der EU und des Landes NRW "unerlässlich" ist. "Wir müssen davon ausgehen, dass nationale und europäische Fördergelder nur noch für solche Projekte zur Verfügung gestellt werden, denen ein nachhaltiges Konzept zu Grunde liegt." Der Masterplan bilde auch den Rahmen für Kommunikation und Beteiligung der regionalen Akteure im Kreis. Die Untersuchung sollte daher eine Aussage treffen, wie zwischen dem Kreis und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Zuständigkeiten abgegrenzt bzw. gebündelt werden können. Ottmann: "Daher sind die Städte und Gemeinden sowie die regionalen Akteure eingeladen, sich an der Erarbeitung und Umsetzung des Masterplanes intensiv zu beteiligen."

Der Zeitplan sieht so aus: Im Winter will man ein Beratungsunternehmen im Zuge eines Vergabeverfahrens finden, so dass ein Projektstart für das Frühjahr 2013 avisiert ist. Das Beratungsunternehmen soll binnen zwölf Monaten Ergebnisse präsentieren. Ottmann: "Dann wissen wir 2014, wo wir stehen und können die Weichen für eine zukunftsorientierte und erfolgreiche Kreisentwicklung stellen."
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Masterplan

Der Masterplan soll sämtliche Lebensbereiche im Kreis Viersen abdecken - ob Wirtschaft, Bildung, Lebensqualität, Umwelt, Demografie. Die Fotos zeigen von oben links im Uhrzeigersinn: Die beiden Berufskollegs des Kreises Viersen besuchen rund 6000 Heranwachsende; nicht nur in der Kempener City - hier beim Altstadtlauf - herrscht pulsierendes Stadtleben; das Technologiezentrum Niederrhein steht für Innovation und Unternehmergeist; im Naturpark Schwalm-Nette begeben sich Jung und Alt auf Schusters Rappen in die "Wandervolle Wasserwelt", spätestens seitdem es Premium-Wanderwege gibt. Alle Fotos: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

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Axel Küppers
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