Kreis Steinfurt/Wettringen. Alte Filme fachgerecht lagern – darum ging es bei der diesjährigen Herbstsitzung des Arbeitskreises der Kommunalarchive im Kreis Steinfurt. Kreisarchivarin Ute Langkamp hatte ins Wettringer Heimathaus eingeladen.

Bürgermeister Engelbert Rauen stellte in seiner Begrüßung die Bedeutung der Archive für die Ortsgeschichte heraus und kündigte in diesem Zusammenhang die Gemeindechronik Wettringens an, die zum 1175-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr herausgebracht werden soll.   

Neben Tipps zur richtigen Lagerung erläuterte Dr. Ralf Springer, wissenschaftlicher Referent des LWL-Medienzentrums für Westfalen in Münster, in seinem Vortrag auch, wie alte Filme ausgewertet und genutzt werden können. Außerdem wies Springer auf die Filmarchiv-Datenbank des LWL im Internet hin. Auf der Suche nach alten Filmen finden Interessierte unter www.filmarchiv-westfalen.lwl.org Veröffentlichungen aus vergangenen Zeiten.

Hans-Jürgen Höötmann vom LWL-Archivamt für Westfalen, unterstrich die Bedeutung alter Filmaufnahmen als Quelle für die Regional- und Lokalgeschichte. Kaum ein Kommunalarchiv verfüge über die notwendigen klimatischen Bedingungen, um solche Dokumentationen sachgerecht zu lagern, deshalb sei es ratsam, mit dem LWL-Filmarchiv Westfalen zusammenzuarbeiten.  

Der Landschaftsverband Westfalen Lippe sichert auch Originalfilme von Bürgern in seinem Filmarchiv. Eigentümer alter 8mm-, 16mm- oder 35mm-Filme mit Informationen zur Orts-, Vereinsgeschichte oder zum Brauchtum, können diese im jeweiligen Archiv ihrer Gemeinde abgeben und bekommen eine aus ihrem Material erstellte kostenlose DVD vom LWL.