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Kreis lud zur Konferenz Zukunft.Wohnen ein


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05. Dezember 2012

Kreis lud zur Konferenz Zukunft.Wohnen ein

Wie wollen und wie können wir leben?

Kreis Unna. (PK) Stadtentwicklung und Wohnen spielen bei der Gestaltung der Zukunft unserer Region eine zentrale Rolle. Barrierearm, klimagerecht, flexibel und den sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst: Die Anforderungen an einen zukunftsgerechten Wohnstandort wachsen ständig.

 

Wie sich diese Herausforderungen meistern, Stadtentwicklung und Wohnen aktiv gestalten lassen, darüber sprachen am 4. Dezember im Kreishaus Unna die rund 60 Teilnehmer der Konferenz „Zukunft.Wohnen im Kreis Unna“. Eingeladen hatte der Kreis Unna, der mit der Konferenz den von Landrat Michael Makiolla 2006 begonnenen „Zukunftsdialog Kreis Unna“ weiter fortsetzt und die nächste Phase im Themenfeld Wohnen einläutet.

 

Martin Wiggermann, stellvertretender Landrat, verwies in seiner Begrüßung darauf, dass die Zukunft des Kreises als Wohnstandort von Beginn an den Zukunftsdialog mitbestimmt hat und nach wie vor ein zentrales Thema im Kreis ist. „Wir werden weniger, wir werden älter, wir werden bunter: Der Slogan ist nicht neu, denn er beeinflusste unser Handeln schon zu Beginn des Zukunftsdialoges“, erinnerte Martin Wiggermann. In vielen Gesprächen sei der Wunsch geäußert worden, sich noch intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen, weil die Herausforderungen eben nicht kleiner, sondern im Laufe der Zeit eher größer geworden sind. Der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann hob hervor: „Die Frage muss an dieser Stelle lauten: Wie wollen und wie können wir in Zukunft im Kreis Unna leben?“

 

Einige gute Projektansätze – auch im Kreis Unna, bieten bereits Lösungen an. Daher wurde den guten Beispielen auch in dieser Impulsveranstaltung viel Platz eingeräumt.

 

Wie sich gemeinschaftliches Wohnen realisieren lässt, demonstrierte Wolfgang Bille am Beispiel des inklusiven Wohnprojektes „LebensArt“ in Werne, dessen Quartiersmanager er seit 2010 ist. Gemeinschaftliches Wohnen im Quartier stellte Werner Neumann, Bereichsleiter Wohnen, Soziales und Senioren der Stadt Unna, anhand der Beispiele Gartenvorstadt und Berliner Allee in Unna vor. Aus Bremen reiste Heike Wohltmann, Büro plan-werkStadt, an. Sie demonstrierte an Beispielen aus Flensburg und Cuxhaven, wie sich der Generationswechsel in alternden Ein- und Zweifamilienhaus-Quartieren gestalten lässt und Quartiere zukunftsfähig entwickelt werden können.

 

Voneinander zu lernen, wird auch weiterhin ein wichtiger Aspekt der gemeinsamen Arbeit sein. Auf dem Programm steht daher im kommenden Jahr die Recherche und Dokumentation guter Beispiele. „Wichtig ist uns, Beispiele zu zeigen, die sich an den Herausforderungen im Kreis orientieren und in der kommunalen Praxis auch umgesetzt werden können“, so Sabine Leiße, Leiterin Stabsstelle Planung und Mobilität Kreis Unna. Wie diese Herausforderungen aussehen, belegte sie in ihrem Beitrag mit eindrucksvollen Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung, zum Wohnungsbestand und zur Entwicklung der Wohnbedürfnisse.

Neben der Information wurde aber auch dem Gespräch im Rahmen sogenannter Mitmachcafés ausreichend Platz eingeräumt. Im Fokus standen dabei Trends und Handlungsfelder aus Sicht der Teilnehmer und welche Fragestellungen zukünftig intensiver behandelt werden sollten. Auch die Meinung der Teilnehmer zu den geplanten Informations- und Beratungsangeboten im kommenden Jahr war dem Veranstalter wichtig. Zusätzlich zur Diskussion in den Kleingruppen bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Vorstellungen in einem Fragebogen zu formulieren.

 

„Der Kreis Unna wird die Ergebnisse und Anregungen aus den Workshops auswerten und bei seinen Planung der weiteren Arbeitsschritte berücksichtigen“, versprach Sabine Leiße in ihrem Fazit. „Vor allem für die geplante Erarbeitung eines „Werkzeugkoffers“ und die Entwicklung von Beratungsangeboten sind diese für uns von besonderer Bedeutung.“

 

Der Werkzeugkoffer soll gemeinsam mit den lokalen Akteuren und aufbauend auf Konzepten und Aktivitäten der Städte und Gemeinden bis Ende 2013 wichtige Zukunftsaufgaben der kreisweiten Wohnungsmarktentwicklung und Handlungsempfehlungen für Kommunen und Wohnungswirtschaft formulieren.

 

Hintergrund

Das Handlungsfeld „Wohnen“ ist neben den Bereichen „Wirtschaft und Arbeit“ und „Wissen und Bildung“ eine der zentralen Säulen des 2006 initiierten Zukunftsdialoges Kreis Unna.

 

Mit der Konferenz „Stadtentwicklung und das neue Wohnen im Kreis Unna“ im Juni 2010 wurden bereits wichtige Akzente für das Handlungsfeld gesetzt und gezielt Menschen in den Dialog einbezogen, die sich in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna in unterschiedlichen Zusammenhängen mit dem Thema befassen bzw. als Wissenschaftler oder Verbandsvertreter daran arbeiten. Mit der Konferenz „Zukunft.Wohnen im Kreis Unna“ startet nun die nächste Phase des aktuellen Dialogs im Themenfeld Wohnen.

 

 

Bildzeile: Der stellvertretende Landrat Wiggermann (2.v. l.), Sabine Leiße als verantwortliche Organisatorin (Mitte) und die Referenten der Konferenz „Zukunft.Wohnen“ scheinen überzeugt: Der Kreis ist ein guter Wohnstandort. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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