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Perspektiven schaffen durch Teilzeitberufsausbildung

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12. Dezember 2012
Perspektiven schaffen durch Teilzeitberufsausbildung
Beispiel „Netto“: Durch Ausbildung in Teilzeit Fachkräftemangel vorbeugen
Hochsauerlandkreis/Eslohe.

„Bislang war ich immer nur im Helferbereich tätig und musste auf Abruf verfügbar sein“, berichtet die 23-jährige alleinerziehende zweifache Mutter Jacqueline Steinke. „Dank TEP kann ich jetzt meinen Wunsch nach einer qualifizierten Ausbildung realisieren.“

TEP steht für das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte NRW-Landesprogramm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven eröffnen“. Genau wie die anderen TEP - Ausbildungssuchenden hat Jacqueline Steinke zunächst dafür gesorgt, die Kinderbetreuung sicher zu organisieren, damit eine Ausbildung in Teilzeit möglich wird.

In den vier Monaten vor Ausbildungsbeginn und acht Monaten während der Teilzeitausbildung wird sie derzeit von Cordula Wüllner und Stephan Kösters vom Bildungszentrum des Handels (bzh) begleitet. In der Qualifizierungsphase lernte sie ihre persönlichen Fähigkeiten und Stärken kennen. Gleichzeitig wurde sie darin geschult, wie Bewerbungen zu erstellen sind, damit sie erfolgreich sind und wie man Vorstellungsgespräche führt.

Insgesamt standen zehn TEP-Plätze dem Bildungszentrum des Handels mit seinen Standorten in Arnsberg, Meschede und Olsberg in 2012 zur Verfügung. „Es ist eine tolle Chance für junge Menschen mit Familienverantwortung, die noch keine berufliche Erstausbildung abgeschlossen haben“, berichtet Stephan Kösters. TEP unterstützt junge Frauen und Männer mit familiären Betreuungsaufgaben – also Kindererziehung bzw. Pflege von Angehörigen - beim Einstieg in eine Teilzeitberufsausbildung. Ziel ist, Familienpflichten und Teilzeitberufsausbildung zu vereinbaren.

„Für viele Unternehmen ist eine Berufsausbildung in Teilzeit noch Neuland“, weiß Stephan Kösters.

Vor Beginn ihrer Ausbildung hat Jacqueline Steinke als Aushilfe im Netto Markt Eslohe gearbeitet. Der Betrieb war jedoch an der Möglichkeit der Berufsausbildung in Teilzeit interessiert und hat der jungen Mutter einen Ausbildungsplatz in einem 25 Stunden-Modell angeboten, um ihr ausreichend Freiraum für die Kinderbetreuung zu schaffen.

Inzwischen hat Jacqueline Steinke bereits vier Monate der Ausbildung zur Verkäuferin Schwerpunkt Lebensmittel und ihre Probezeit erfolgreich absolviert. Wie gut die Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule im Einklang mit ihrer Familienverpflichtungen funktioniert, beschreibt sie so: „Endlich habe ich feste, planbare Zeiten.“

Marktleiter Benjamin Runkel sieht den kunden- und serviceorientierten Markt in puncto Familienfreundlichkeit auf dem richtigen Weg: „Eine freundliche Beratung und der tägliche Service am Kunden bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung. Durch Ausbildung in Teilzeit möchten wir dem Fachkräftemangel vorbeugen und jungen Menschen Perspektiven bieten.“

In diesem Jahr bekamen von 38 Interessierten zehn Bewerber die Möglichkeit, am TEP-Programm teilzunehmen. Insgesamt fünf Teilnehmerinnen haben Anfang August bzw. September ihre Teilzeitberufsausbildung begonnen und werden bis Ende März nächsten Jahres über das Programm vom bzh weiterhin unterstützt und begleitet. Die Teilnehmerinnen haben eine Ausbildung in Teilzeit als Bäckereifachverkäuferin, Friseurin, Bürokauffrau oder Bauzeichnerin begonnen.

Im April 2013 startet der neue Durchgang des Landesprogramms zum Einstieg in eine Teilzeit-Berufsausbildung. Interessierte Mütter oder Väter und Unternehmen wenden sich bitte an: Walter Scholz, Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland, Telefon 0291-941529 oder informieren sich unter www.r-h-h.de.

Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

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TEP ist ideal, um in Teilzeit eine Berufsausbildung abzuschließen v.l. Walter Scholz, regionalagentur Hochsauerland-Hellweg, Marktleiter Benjamin Runkel, Stephan Kösters (bzh) mit Jacqeline Steinke.
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