Infoveranstaltung in der Freiwiese

20.12.2012 | Herten

Kinderfreunde erinnern an Regeln für Verkehrsberuhigte Bereiche

Das blaue Schild mit den weißen Grafiken von Auto, Haus, Erwachsenem, Kind und Ball kündigt einen „Verkehrsberuhigten Bereich“ an. Grundsätzlich wohnen junge Familien gern dort. Doch sind die Kinder groß und fahren eigene Autos, gibt es zu wenig Parkraum. Dass man in einem Verkehrsberuhigten Bereich Schritttempo fahren muss und parken nur auf markierten Flächen erlaubt ist, erklärt Kinderfreundin Beate Kleibrink Anwohnern in Herten regelmäßig. Jetzt sprach sie mit Anliegern in der Freiwiese.

„In diesen besonderen Wohnbereichen gelten ganz besondere Regeln. Um daran zu erinnern haben wir zusammen mit dem Ordnungsamt und der Stadtplanung einen Infoflyer zusammengestellt“, erklärt Beate Kleibrink. Dieses Heft wurde im Sommer und Herbst an circa 2200 Haushalte innerhalb der verkehrsberuhigten Bereiche per Hauswurfsendung verteilt. Anschließend waren die Kinderfreunde bei Begehungen und mit Infotische vor Ort.

Wildes Parken: Gefährlich für Kinder, Behinderung für Rettungswagen und Müllabfuhr

Langsames Fahren, kaum Motorgeräusche, wenig parkende Autos - Was in der Theorie so schön klingt, funktioniert in der Realität nicht immer, weiß Beate Kleibrink durch zahlreiche Gespräche. Sind nicht direkt vor der eigenen Haustür genug Parkflächen vorhanden, fängt das „Wildparken“ an: ohne Rücksicht auf Einfahrten, ohne auf die Sichtbehinderungen für Kinder zu achten oder an Rettungswagen und Müllabfuhr zu denken. „Durch dieses Verhalten wird oft die gute Nachbarschaft strapaziert und der Ruf nach den Ordnungsbehörden laut. Werden dann aber Knöllchen verteilt, wächst der Unmut“, so Kleibrink.

Schnelle Lieferwagen und fehlgeleitete Navi-Nutzer ärgern Anwohner

Auch zwei weitere Probleme wurden deutlich: Lieferboten stellen sich in der Eile überall hin und fahren mit zu hoher Geschwindigkeit. Ebenfalls ärgerlich ist die Belastung durch Autofahrer, die sich auf ihre Navigationsgeräte verlassen und am Ende doch wenden müssen, weil sich der Schleichweg als Sackgasse entpuppt.

Verkehrsberuhigter Bereich ist keine Spielstraße

Neben den Erwachsenen sprach das Team um Beate Kleibrink besonders Kinder an. Denn fälschlicherweise werden „Verkehrsberuhigte Bereiche“ oft mit „Spielstraßen“ verwechselt. Während auf „Spielstraßen“ keine Fahrzeuge fahren oder parken dürfen und Kinder uneingeschränkt spielen können, müssen im „Verkehrsberuhigten Bereiche“ alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen. An Infotischen informierten sich die Kinder aus der Freiwiese und testeten mit Aktionskarten ihr Wissen.

Diese Aktion läuft auch im nächsten Jahr weiter.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de



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Kinderfreunde: Verkehrsberuhigter Bereich (1)

Kinderfreunde: Verkehrsberuhigter Bereich (2)

Kinderfreunde: Verkehrsberuhigter Bereich (3)