Kreis Steinfurt. Der Begriff Inklusion ist in aller Munde. Doch was bedeutet es konkret, „alle Menschen in der Gesellschaft willkommen zu heißen“? Was kann getan werden, um das Zusammenleben in allen Bereichen barrierefrei zu gestalten? Welche Veränderungen sind notwendig, damit jeder innerhalb einer Gemeinschaft seinen Platz findet und sich wohl fühlt? – Das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Steinfurt beschäftigt sich bereits seit einigen Jahren mit diesem Thema und nähert sich ihm aus unterschiedlichen Perspektiven.
Beim 3. Fachforum Inklusion, das im Salzsiedehaus am Kloster Bentlage in Rheine stattfand, nutzten nun zahlreiche Bürgermeister und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden des Kreises die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema „Inklusion vor Ort“ zu informieren. Denn gerade hier gibt es viele Fragen und Berührungspunkte: Wie barrierefrei ist beispielsweise das Rathaus? Wie wird die Kommune als Schulträger ihrer Verantwortung für schulische Inklusion gerecht? Sind die urbanen Räume so gestaltet, dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entsprechen?
Die Veranstaltung gab den Teilnehmern ganz praktische Hinweise an die Hand: Wiebke Lawrenz, Leiterin des Projektes „Kommunen und Inklusion" bei der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, stellte gemeinsam mit Jonny Hoffmann von der Stadt Hennef das Praxisinstrument des Kommunalen Index‘ für Inklusion vor. Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft hat in enger Zusammenarbeit mit Projektkommunen dieses Praxishandbuch entwickelt. Es unterstützt Kommunen auf allen Ebenen bei der Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft und gibt Tipps, wie geeignete Kommunikationsprozesse angestoßen werden können.
Weitere Infos zur Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerkes Kreis Steinfurt finden Interessierte im Internet unter www.letz-netz.de, zum Profil der Montag Stiftungen unter www.montag-stiftungen.de.