07. Februar 2013. Der Architekt Axel Jäger aus Fritzlar soll neuer Leiter des Amtes für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung der Stadt Kassel werden. Der Magistrat der Stadt hat sich kürzlich für den 48-jährigen Diplom-Ingenieur als Nachfolger für den langjährigen Amtsleiter Hans-Joachim Neukäter ausgesprochen. Neukäter ist Ende Januar nach knapp 31 Jahren in der Stadtverwaltung in den Ruhestand verabschiedet worden.
„Mit Axel Jäger gewinnen wir einen ausgewiesenen Fachmann für die Leitung unseres Hochbauamtes“, sagte Stadtbaurat Christof Nolda. Jäger verfüge über die menschlichen und fachlichen Kompetenzen, um das für die Entwicklung der Stadt wichtige Amt mit seinen mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu führen. Er freue sich, so Nolda weiter, dass bei „diesem offenen und bundesweit angelegten Auswahlverfahren eine Person ausgewählt wurde, die mir persönlich bekannt ist. Mich verbindet mit Herrn Jäger eine gemeinsame Arbeit bis 2004“.
Jäger stammt aus Baden-Württemberg. Nach Lehren als Bankkaufmann und dann als Zimmerer und dem Erwerb der Hochschulreife in Freiburg studierte er an der Universität Kassel Architektur. Zunächst mit den Schwerpunkten Geschäftshaus- und Gewerbebau, Denkmalschutz und Sanierung sowie Verwertung von Brachflächen. Im so genannten Diplom II setzte Jäger den Schwerpunkt auf Städtebau und die Auseinandersetzung mit komplexen Gebäudestrukturen.
Schon während seines Studiums war Jäger freiberuflich tätig. Nach dem Studium gründete er zusammen mit Christof Nolda das Büro „Gebäudestrategen+Architekten“. Seit 2004 ist Jäger als freischaffender Architekt in Fritzlar tätig. Dort sammelte er in den vergangenen beiden Jahren auch kommunalpolitische Erfahrung als Mitglied des Magistrats der Stadt.
Neben seiner Tätigkeit als Architekt ist Jäger unter anderem seit dem Jahr 2000 Kommissionsmitglied der Studienstiftung des deutschen Volkes, seit 2008 Vorstandsmitglied im „Verein für Beratung über die Nutzung der erneuerbaren Energien“ und Mitglied im Beirat Forst- und Umweltdienst Schwalm-Eder gGmbH.
„Gute Architektur ist funktional und ästhetisch“ erläuterte Axel Jäger. „Architektur muss vor allem dem vorgesehenen Nutzungszweck und den Menschen dienen.“ Bei jedem Bauvorhaben gelte es zudem, die richtige Balance aus Qualität, Realisierungszeit und Kosten zu finden. Um Gebäude auf lange Sicht wirtschaftlich betreiben zu können, müsse man diese flexibel planen, so dass sie auch bei sich verändernden Anforderungen nutzbar bleiben. Gerade darin sieht Jäger eine Herausforderung für das kommunale Gebäudemanagement und verweist zum Beispiel auf die veränderte Nutzung von Schulgebäuden durch den Ausbau der Ganztagsangebote.
Wichtig ist Axel Jäger ein offener Umgang sowohl mit den Mitarbeitern des städtischen Hochbauamtes, als auch mit den Einwohnern der Stadt. Denn „städtische Gebäude prägen die Stadt, die Plätze und Straßen, an den sie stehen“. Teamarbeit und Motivation, Respekt und einen konstruktiven Umgang mit möglichen Fehlern – so beschreibt Jäger seinen Führungsstil, den er als Leiter des Kasseler Amtes für Hochbau und Gebäudebewirtschaftung pflegen will. Seinen Dienst bei der Stadt Kassel wird er voraussichtlich zum 1. März aufnehmen.
Der bisherige Amtsleiter Hans-Joachim Neukäter war Ende Januar in den Ruhestand gegangen. Seit 1982 hatte er durch seine Tätigkeit als Leiter des Kasseler Hochbauamtes das Gesicht der Stadt mit geprägt. Bei zahlreichen städtischen Gebäuden, für deren Konzeption Neukäter bei Bau oder Sanierung verantwortlich zeichnete, ist seine gestalterische Handschrift zu erkennen. Egal ob Kindertagesstätte oder Sanierung des Rathauses, seine Entwürfe zeichneten sich durch eine zeitgemäße, klare und moderne Architektur aus. Stadtbaurat Christof Nolda verwies zudem auf die Verdienste, die sich Neukäter bei der Umsetzung der Konjukturprogramme erworben habe, bei denen 60 Millionen Euro vor allem in die Schulgebäude der Stadt investiert wurden, um diese zu modernisieren.
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