Botschafter der Republik Korea trug sich in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein
Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch empfing S.E. Kim Jae-shin
Ottostadt Magdeburg.
Magdeburgs Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch empfing heute im Alten Rathaus den Botschafter der Republik Korea, S.E. Kim Jae-shin. Während seines Besuches trug sich der Diplomat in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ein. Mit S.E. Kim Jae-shin hat sich heute bereits zum vierten Mal ein Botschafter der Republik Korea in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg eingetragen. Der koreanische Botschafter S.E. Kim Jae-shin wurde am 30. Mai 1957 geboren und studierte Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Korea Universität Seoul. Im Jahr 1980 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Während seiner diplomatischen Laufbahn repräsentierte er sein Land bei der koreanischen Botschaft in Japan (1984-1989) und in Burma (1989-1992). Nach seiner Rückkehr in die koreanische Hauptstadt Seoul war er u.a. als Hauptsekretär der Außenminister Lee Sang-ock und Han Sung-joo tätig. Von 2008 bis 2010 war er Berater des Präsidenten Lee Myung-bak und seit August 2010 stellvertretender Minister für politische Angelegenheiten im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und Handel. Seit September 2012 ist S.E. Kim Jae-shin Botschafter der Republik Korea in Deutschland. Die Beziehungen der Landeshauptstadt Magdeburg zur Republik Korea sind bisher weniger stark ausgeprägt. Hochschulkooperationen zwischen der Otto-von-Guericke-Universität oder der Hochschule Magdeburg-Stendal und einer Hochschule in Korea gibt es bisher nicht. Derzeit ist allerdings ein koreanischer Vollstudierender in dem Studiengang „Musiktherapeutische Schmerzbehandlung“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal eingeschrieben. Auf wirtschaftlicher Ebene gibt es einige wenige Außenwirtschaftsaktivitäten der Industrie- und Handelskammer Magdeburg. Im Spätsommer 2004 reiste eine Delegation unter Leitung des ehemaligen Wirtschaftsministers Dr. Horst Rehberger nach Seoul und Ulsan. Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg führt darüber hinaus regelmäßig Länderberatungstage zu Korea durch. Der nächste Länderberatungstag soll im Juni 2013 stattfinden. Hingegen sind die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Republik Korea und der Bundesrepublik Deutschland sehr eng. Korea gehört mit seiner leistungsstarken Wirtschaft und seinen hohen technologischen Fähigkeiten zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern Deutschlands in Ostasien. Umgekehrt bleibt Deutschland für Korea der wichtigste europäische Handelspartner. Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben. Zu den Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, gehören Politiker wie Bundeskanzlerin Angela Merkel, die früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die langjährigen Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Rita Süßmuth und Wolfgang Thierse, frühere oder heutige Bundesminister wie Hans-Dietrich Genscher, Theo Waigel und Wolfgang Tiefensee, ehemalige Ministerpräsidenten wie Gerhard Glogowski, Oskar Lafontaine und Wolfgang Böhmer sowie zahlreiche Botschafter aus der ganzen Welt. Im Goldenen Buch verewigt haben sich außerdem die ehemalige Generalbundesanwältin Monika Harms, der langjährige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland Ignatz Bubis, frühere und heutige Oberbürgermeister der Magdeburger Partnerstädte wie Werner Steffens und Gert Hoffmann (Braunschweig) sowie Bill Purcell (Nashville), die Magdeburger Ehrenbürger Igor Belikow, Heinz Gerling und Willi Polte, frühere Magdeburger Bürgermeister und Beigeordnete wie Bernhard Czogalla, Dieter Steinecke, Susanne Kornemann-Weber, Werner Kaleschky, Beate Bröcker und Klaus Puchta, die Ehrenstadträte Frithjof Berfelde, Reinhold Krampitz, Rainer Löhr, Martin Hoffmann, Gerhard Heinl, Johannes Rink, Eberhard Seifert, Hans-Werner Brüning, Gerald Grünert und Walter Meinecke, der Ehrenortschaftsrat Adolf Lingener sowie 21 ehemalige Magdeburger jüdischen Glaubens, darunter die Schriftstellerin Nomi Rubel. In den zurückliegenden Jahren wurden mit einer Eintragung im Goldenen Buch auch der Sohn von Ernst Reuter, Edzard Reuter, der langjährige Bischof Leo Nowak, die mit dem Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" geehrte Österreicherin Gertraud Knoll, der nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 verfolgte und inhaftierte Magdeburger Horst Linowski, der erste Deutsche im Weltall Sigmund Jähn, die UNO-Friedensbotschafterin und Schimpansenforscherin Jane Goodall sowie erfolgreiche Sportler wie die Olympiasieger Dagmar Hase, Andreas Ihle, Manuela Lutze, André Willms und Mark Zabel, die Handballer des SC Magdeburg, der Fußball-„Kaiser“ Franz Beckenbauer, die Boxweltmeister Natascha Ragosina, Regina Halmich, Sven Ottke und Robert Stieglitz sowie der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Theo Zwanziger geehrt. Auch Künstler und Kulturschaffende wie der Schauspieler Heinz Rühmann, der weltberühmte jüdische Pianist und Magdeburger Ehrenbürger Menahem Pressler, die Telemann-Preisträger András Székely und Nikolaus Harnoncourt, der Glasgestalter Reginald Richter und der Generalmusikdirektor a. D. Roland Wambeck bereichern mit ihren Eintragungen das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ebenso wie besonders engagierte Bürger wie der 2010 verstorbene ehemalige Vorsitzende der Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 e.V. Hans P. H. Schuster, der Vorsitzende der Seniorenvertretung Siegfried Brosza und Rotraud Tönnies von der Bürgerinitiative Olvenstedt.
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