Kreis Steinfurt. Die Gleichstellungskommission des Kreistages hat sich in ihrer ersten Sitzung in 2013 gemeinsamt mit dem Landrat intensiv mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums „Frau & Beruf Münsterland“ befasst. „Wir freuen uns, dass Sie über die Kreisgrenzen hinaus die vorhandenen Strukturen stärken, neue Vernetzungen schaffen und bestehende regionale Angebote frauenspezifisch begleiten“, betonte Gitta Martin, die stellvertretende Vorsitzende der Gleichstellungskommission.

Das Kompetenzzentrum mit Sitz in Ahaus hat im März 2012 seine Arbeit aufgenommen und besteht aus vier Verbundpartnern: der Berufsbildungsstätte in Ahaus, der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf und den beiden Vereinen „Frau & Wirtschaft e.V.“ aus Ahlen und dem „FrauenForum e.V.“, Münster. Regionale Ansprechpartner für den Kreis Steinfurt sind die Berufsbildungsstätte in Ahaus und die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf.

„Wir wollen die regionalen Kräfte für die beruflichen Chancen von Frauen stärken und vernetzen und sehen uns als Impulsgeberinnen und Partnerinnen in den regionalen Netzwerken. Wir führen keine konkreten Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Frauen durch, sondern wir bündeln und aktivieren die Potenziale und die Ressourcen in der Region. Wir unterstützen Akteurinnen und Akteure in wirtschafts-, gleichstellungs-, bildungs- und arbeitsmarktpolitischen Arbeitsfeldern“, so die regionalen Ansprechpartnerinnen für den Kreis Steinfurt, Claudia Höhn und Sonja Schaten, in ihrem Vortrag. Die „Diskriminierung von Frauen im Arbeitsleben abzubauen“ stehe im Focus ihrer Arbeit.

Landrat Kubendorff macht deutlich, dass es im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit wichtig sei, die gut funktionierenden Angebote und Netzwerke nicht nur auf die Kommunen und Kreise zu begrenzen, sondern diese guten Erfahrungen über die Kreisgrenzen hinaus in das gesamte Münsterland zu weiterzugeben.

Eingehend beriet die Gleichstellungskommission in der Sitzung ebenfalls die Fortschreibung des Frauenförderplanes der Kreisverwaltung Steinfurt für den Zeitraum von 2013 bis 2015. „Wir haben den Frauenförderplan aktualisiert und für den Kreistag eine einstimmige Empfehlung ausgesprochen. Die Gleichstellungskommission ist davon überzeugt, dass das ,Grundwerk Frauenförderplan‘ mit seinen Änderungen ein wichtiger Schritt für die Fortsetzung und Weiterentwicklung der frauenpolitischen Arbeit in der Kreisverwaltung Steinfurt ist“, so Gitta Martin.