Bocholt, 22. Februar 2013
Neue Wege in der Städtepartnerschaft
Ausschuss freut sich über zahlreiche Begegnungen in 2013
Bocholt (PID).
Nach dem Jubiläumsjahr 2012 werden auch im Jahr 2013 wieder zahlreiche Begegnungen mit den Partnerstädten erwartet. Der Ausschuss für Städtepartnerschaften der Stadt Bocholt beschäftigte sich in seiner Sitzung am 21. Februar 2013 mit den geplanten Besuchen der verschiedenen Vereine und Gruppen in den Partnerstädten.
Insgesamt stehen bereits jetzt 17 geplante Kontakte auf der Agenda. Im Januar besuchte das Karnevalsprinzenpaar aus Belgisch-Bocholt zum 43. Europäischen Prinzenfrühschoppen die gleichnamige Partnerstadt. Im März erwartet die Musikschule eine Gruppe aus Akmene, die am Kindermusical „Der Zauberer von Oz“ teilnehmen wird. Am Premierentag in Bocholt, dem 16. März 2013, wird auch der litauische Botschafter aus Berlin teilnehmen.
Zum City-Lauf, Kunst-Carrée und zur Bocholter Kirmes werden ebenfalls Gäste aus den Partnerstädten erwartet. Außerdem feiert die Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt e.V. am Sonntag, 7. September 2013, ihr 30jährigees Bestehen. Hierzu erwartet sie auch Gäste des Partnervereins „Friends of Bocholt“ aus der englischen Partnerstadt Rossendale.
Ein weiteres Highlight ist der nach langer Zeit in diesem Jahr wieder aufgenommene Praktikantenaustausch im Bereich Maler und Lackierer zwischen dem Berufskolleg an der Schwanenstraße und dem Accrington & Rossendale College. Hier werden die deutschen Schülerinnen und Schüler für drei Wochen im Mai ihre Partner besuchen. Bereits im Oktober soll der Gegenbesuch der englischen Schule in Bocholt erfolgen. Der Besuch der Stadt Wuxi steht beim St. Georg-Gymnasium auf der Agenda. Im Herbst sind sie zu Gast bei ihrer chinesischen Partnerschule. Die Stadt Bocholt selbst erwartet in diesem Jahr eine offizielle Delegation aus der belgischen Partnerstadt Bocholt.
Natürlich sind interessierte Bocholterinnen und Bocholter eingeladen, sich – wenn immer möglich – an den Reisen in die Partnerstädte zu beteiligen. Eine Möglichkeit bietet die Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt e.V. vom 18.-23. Oktober 2013 an. Dann besuchen die Mitglieder und interessierte Bocholterinnen und Bocholter nach Rossendale. Auch die turnusgemäßen Besuche der offiziellen Delegation in den Partnerstädten sollen nach Möglichkeiten mit Aufenthalten Bocholter Gruppen in den Partnerstädten verbunden werden.
Die Stadt Bocholt hat mit diesen Begegnungen eine fundierte Basis für Kontakte mit den Partnerstädten, um sich auch für europäische geförderte Projekte aufzustellen. Einen kurzen Einblick in die Anforderungen und Schwerpunkte, die die EU heute an die Städtepartnerschaft richtet, gab der Politikwissenschaftler und Volkswirt, Dr. Sven Pastoors aus Münster.
Er zeigte auf, dass sich heute die Begegnungen und Besuche danach ausrichten müssen, wie die Bürgerinnen und Bürger sich selbst einbringen, wie Netzwerke geknüpft werden und wie ein Austausch und Transfer von Wissen und Lösungsansätzen stattfinden kann. Spielte früher das Kennen lernen und die Versöhnung im Rahmen der Begegnungen zwischen Partnerstädten eine große Rolle, stehen nun europäische Begegnungen zwischen konkreten Zielgruppen mit konkreten Projekten, die langfristig umgesetzt werden, im Mittelpunkt der EU.
Bocholt kann, so Dr. Pastoors, dabei auf viele europäische Kompetenzen, die bereits vorhanden sind zählen. Sie zu bündeln und zum Wohle der Stadt einzusetzen ist eine künftige, lohnende Aufgabe, sagte er. In der nächsten Ausschusssitzung soll dieses Thema deshalb weiter vertieft werde.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Partnerschaftsjubiläum - Festakt
Zu einer europäischen Torte legten die Bürgermeister und Delegationsleiter der Partnerstädte und der befreunden Städte ihre Tortenstücke zusammen, v.l.n.r: Peter Nebelo, Jean-Pierre Roume, Jean Pierre Joanny, Vitaijus Mitrofanovas, Jos Claessens, Patrick Marriott und Zhan Yi - Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt