14. März 2013
Dülken
Das Berufskolleg Viersen macht seinem Titel als Europaschule alle Ehre. Die Schule in Trägerschaft des Kreises Viersen begrüßt in dieser Woche Schüler aus vier europäischen Staaten: Frankreich, Großbritannien, Lettland und Türkei. Die 41 Schülerinnen und Schüler sind zum Austausch von Forschungsergebnissen am Niederrhein. Das Thema der Tagung ist ökologische Nachhaltigkeit: Wie lässt sich Umweltmanagement an Schulen umsetzen? „Eine wichtige Frage für die Zukunft, zu der die Schüler mit ihrer Forschung einen wertvollen Beitrag leisten“, sagt Ingo Schabrich.
Der Schul-Dezernent des Kreises Viersen hat jetzt die Gäste in Dülken begrüßt. Schabrich tauschte sich mit den Team-Sprechern aus: Ylber Hasanaj vom Wirtschaftsgymnasium am Berufskolleg Viersen, Jordan McIntyre vom Regional College in Peterborough (Großbritannien), Ralfs Sataki vom Vlats Gymnasium Riga (Lettland), Abigaelle Le Pane vom Lycée Jean Macé aus Rennes (Frankreich) sowie Merve Istekli vom Mediha Engizer Kiz Teknik ve Meslek Lisesi aus Istanbul (Türkei).
Die Schüler haben in ihrer Ausbildung den Schwerpunkt Wirtschaft gewählt. „Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen wird für Firmen in Zukunft noch wichtiger werden“, sagt Susanne Janzik, Lehrerin am Wirtschaftsgymnasium in Dülken. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Danielle Hamdan hatte sie die Seminarwoche für die 16- bis 18-Jährigen organisiert.
Das Treffen ist Teil eines Comnius-Projektes der Europäischen Union. Mit diesem Programm fördert die EU seit 1995 die Zusammenarbeit von Schulen innerhalb Europas.
Den Aufschlag zu diesem Projekt gab es im vergangenen Oktober in Rennes. In dieser Projektwoche stellen die Schüler nun die Ergebnisse von Umfragen vor, die sie an ihren jeweiligen Schulen zum Thema Umweltbewusstsein und Ressourcen-Management durchgeführt haben. Ihre Projekte werden die Schüler nach der Vortragswoche vorantreiben.
„Zunächst wollen sie Checklisten erstellen, um das Umweltbewusstsein an der Schule bewerten zu können“, sagt Susanne Janzik. Mögliche Bereiche sind CO2-Emission, Energieeffizienz und Abfallbeseitigung. Im Anschluss sollen die Schüler Ziele formulieren und Maßnahmen an ihrer Schule umsetzen. Weitere Treffen zum Austausch sind im kommenden Jahr in Istanbul, Peterborough und Riga geplant.
Im Idealfall könnten die Schulen nach dem Projekt mit dem EU-Öko-Audit „EMAS“ zertifiziert werden. Damit werden Einrichtungen gekennzeichnet, die sich Umweltbewusstsein auf die Fahne geschrieben haben. Als Anschauungsbeispiele dienen zum Beispiel die Firma Mars in Viersen, die Uni-Klinik Düsseldorf und ein Berufskolleg in Neuss, wo die Schüler im Laufe der Woche auf Stippvisite sind. Daneben steht Klettern in Mönchengladbach und eine Stadtführung in Düsseldorf auf dem Programm.
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Europa
Ingo Schabrich (l.), Schul-Dezernent des Kreises Viersen, tauscht sich aus mit (v.l.): Ylber Hasanaj (Berufskolleg Viersen), Jordan McIntyre (Großbritannien), Ralfs Sataki (Lettland), Abigaelle Le Pane (Frankreich) sowie Merve Istekli (Türkei). 41 Wirtschafts-Schüler sind derzeit zum Seminar in Dülken.
Foto: Benedikt Giesbers / Abdruck honorarfrei
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