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Meldung vom 22.11.2012
Gelungener Auftakt: 12 Unternehmen auf Ökoprofit-Kurs
Landrat eröffnet vierten kreisweiten Durchgang

Motiviert und voller Ehrgeiz, ihre Unternehmen ökologischer und gleichzeitig profitabler zu machen, haben sich heute zwölf Firmen und Behörden auf Ökoprofit-Kurs begeben. Landrat Cay Süberkrüb eröffnete den vierten kreisweiten Projektlauf und zog auch eine kleine Zwischenbilanz: „Bislang sparen 70 Betriebe aus dem Kreis jedes Jahr 3,5 Mio. Euro Kosten, 37.440.000 kWh Energie, 9.377 Tonnen CO2, 1.588 Tonnen Abfall und 316.518 Kubikmeter Wasser.“

Der Landrat betonte beim offiziellen Auftakt im Festspielhaus in Recklinghausen: „Das ist gut für unsere Umwelt, aber es ist auch gut für die Unternehmen, weil sie auf diese Weise sparen und zusätzlich ihr Image verbessern.“ Erstmals dabei sind in diesem Jahr auch Unternehmen aus Herten und Recklinghausen – und auch die Stadt Recklinghausen selbst mit den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen, KSR. „Ich freue mich, dass die Kolleginnen und Kollegen voller Freude und mit großem Optimismus in das Projekt starten“, sagte Bürgermeister Wolfgang Pantförder.

Die Vielfalt der Unternehmen ist auch im vierten kreisweiten Projektlauf wieder beeindruckend: fünf produzierende Betriebe, ein städtische Servicebetrieb, ein Großhandel, Grundschulen und Kindergärten, die Lebenshilfe und ein landwirtschaftlicher Betrieb.

„Kosten senken, die Umwelt entlasten und Kooperationen schaffen – so könnte man kurz die Ziele von Ökoprofit zusammenfassen“, sagte Gudrun Engelhardt, vom Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult, das die Unternehmen in den nächsten Monaten unterstützen wird, „Wir wissen, dass unsere Ressourcen knapp sind. Darum muss man verantwortlich damit umgehen. Wir möchten den Unternehmen dabei helfen, Abfälle und Emissionen zu vermindern oder vermeiden und sauber zu produzieren.“

Ein Jahr lang werden die Unternehmen mit fachkundiger Unterstützung die Potenziale ermitteln, mit denen sie Energie und Kosten sparen und gleichzeitig ökologischer arbeiten können. Wobei die Erfahrung gezeigt hat, dass weit über die Hälfte der Maßnahmen kurzfristig und ohne großen Aufwand ergriffen werden können.

Am Projekt ÖKOPROFIT Kreis Recklinghausen 2012/2013 nehmen teil:
• AWO Kindertageseinrichtung „Am Park“, Waltrop
• eCO2print GmbH & Co KG, Dorsten
• Harold Scholz & Co. GmbH Farbpigmente, Recklinghausen
• Hof Hagedorn, Haltern
• Klaeser Internationale Fachspedition und Fahrzeugbau GmbH, Herten
• KSR Kommunale Servicebetriebe Recklinghausen, Recklinghausen
• LAMBDA Gesellschaft für Gastechnik mbH, Herten
• Lebenshilfe Dorsten (2 Einrichtungen), Dorsten
• ReFood GmbH, Marl
• Schloemer GmbH Technischer Großhandel, Recklinghausen
• Stadt Marl, Amt für Gebäudewirtschaft mit Grundschule und Kindergarten, Marl


Zum Hintergrund:

Unterstützt wird der Kreis Recklinghausen bei der Durchführung von ÖKOPROFIT durch die Städte Dorsten, Haltern, Herten, Marl, Recklinghausen und Waltrop. Das Projekt wird begleitet durch die IHK Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster, die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Gelsenwasser sowie die Landeseinrichtungen EnergieAgentur.NRW und Effizienz-Agentur NRW. Das Kooperationsprojekt geht nach dem erfolgreichen Abschluss des dritten kreisweiten Projektes in 2011 nun in die vierte Runde. Elf Unternehmen beginnen am 22. November 2012 mit konkreten Maßnahmen zum profitablen Umwelt- und Klimaschutz. Einige wenige Plätze sind noch frei.

ÖKOPROFIT steht für Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik. Das Teilnehmerfeld könnte auch in der anstehenden Runde unterschiedlicher nicht sein. Fünf produzierende Betriebe, ein städtischer Servicebetrieb, ein Großhandel, Grundschule und Kindergarten, die Lebenshilfe sowie ein landwirtschaftlicher Betrieb werden sich gemeinsam für das Ziel Kostensenkung durch Umweltschutz engagiert.

Bei ÖKOPROFIT handelt es sich um eine kreisweite Initiative. Entwickelt wurde das Konzept 1992 von der Stadtverwaltung im österreichischen Graz. Die dahinter stehende Idee: Weniger Betriebskosten bedeuten eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit bei den Unternehmen und eine erhöhte Umweltqualität in den ausrichtenden Kommunen und Landkreisen. Dieser Doppelnutzen überzeugte auch das nordrhein-westfälische Umweltministerium, weshalb es die Umsetzung von ÖKOPROFIT unterstützt und finanziell fördert. 

Der Ablauf von ÖKOPROFIT ist bewusst einfach gehalten: Die mitwirkenden Betriebe bekommen professionelle Berater an die Seite gestellt, die gemeinsam mit den zuständigen Firmenmitarbeitern nach Einsparmöglichkeiten suchen. Die vereinbarten Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Ergänzend zu den Betriebsbegehungen finden Workshops statt, in denen die Firmenvertreter ihr Wissen vertiefen und sich mit anderen Teilnehmern austauschen.

Die Durchführung des Projektes ÖKOPROFIT wird in NRW seit 2000 vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) gefördert. Insgesamt haben alleine in NRW über 1.300 Betriebe an dem Kosten senkenden sowie imageträchtigen Projekt seitdem teilgenommen.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de

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Auftakt Ökoprofit

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Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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