Harter Winter: Kein Engpass beim Salz

"Die neue Lagerhaltung hat sich in diesem Winter bewährt." Das sagt Dieter Kumstel, Leiter des Amtes für Kreisstraßen und technischen Umweltschutz, mit Blick auf den Baubetriebshof des Kreises. Auf dem Hof in Süchteln-Hagen hat der Kreis mit Bordmaterial und geringen Mitteln Schüttgüterboxen gebaut und damit rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch 2012 den Salzvorrat auf 400 Tonnen verdoppelt. "Auch bei den starken Schneeperioden seit Mitte Januar mit sehr hohem Salzverbrauch innerhalb kurzer Zeit sind keine Engpässe entstanden", sagt Kumstel. Problemlos konnte auch Räumfahrzeugen des Landesbetriebs das Nachladen am Baubetriebshof ermöglicht werden. Kumstel: "Das geschieht im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit." 

Der Winter zeigt zwar auf der Zielgerade noch einmal seine frostigen Zähne. Sogar bis nach Ostern müssen sich die 14 Mitarbeiter des Baubetriebshof auf frühmorgendliche Einsätze auf vereisten Kreisstraßen gefasst machen. "Aber unsere Statistik macht deutlich, dass wir bislang bereits 638 Tonnen Salz verbraucht haben", so Kumstel. Zum Vergleich: Im kompletten vergangenen Winter 2011/12 waren es lediglich 135 Tonnen. Im Verhältnis zum milden Winter 2011/12 haben die Räumkommandos des Kreises in dieser Kältesaison fast drei mal so viele Einsätze gefahren: die Zahl stieg von 22 auf 61. Auch der Soleverbrauch war mit 156 Kubikmetern in diesem Winter mehr als drei mal so hoch wie zuvor. 

Dieser Winter hat dem Team des Baubetriebshofs, zuständig für rund 130 Kilometer Kreisstraßen sowie die angrenzenden Radwege,  also alles abverlangt. Und der Schnee-Blues scheint für den Leiter Jürgen Jeschonowski und seine Crew immer noch nicht vorüber: "Täglich um 3 Uhr rückt unser Eisspion aus, um sich die Straßen anzusehen." Obwohl schon Ende März, bleibt es meist nicht beim Spionieren - so manches Schneegestöber steht wohl noch aus. 

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