17. April 2013

Gutes Müll-Paket für die Bürger geschnürt

Neuer Vertrag über die Entsorgung des Restabfalls tritt 2015 in Kraft

Kreis Viersen

Der Kreis Viersen hat die Entsorgung des Restabfalls und Sperrmülls für seine Bürgerinnen und Bürger langfristig gesichert und im Zuge einer europaweiten Ausschreibung  der Entsorgungsleistung gute Konditionen erzielt. "Ich freue mich, dass das Ausschreibungsverfahren so zügig und erfolgreich gelaufen ist und gehe davon aus, dass sich das positiv auf die künftige Gebührenkalkulation  bei der Abfallentsorgung auswirkt", sagt Landrat Peter Ottmann.   Die Gebühren für die Haushalte legen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden im zweiten Schritt unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren vor Ort fest. Für diese Berechnungen hat der Kreis nun ein gutes Fundament geschaffen, das die Bürger positiv im Portmonee spüren dürften.

Den Zuschlag im Zuge des Ausschreibungsverfahrens erhielten am Ende die Firmen Schönmackers (Kempen) und Remondis (Köln). Schönmackers lässt den Restabfall in der Müllverbrennungsanlage (MVA) in Solingen entsorgen, Remondis in der Anlage in Köln. Im Kreis Viersen fallen pro Jahr rund 70.000 Tonnen Restabfall an; diese Menge werden Schönmackers und Remondis jeweils zur Hälfte in ihren MVA's verbrennen lassen. Für die Ausschreibung des Kreises haben sich 29 Firmen interessiert. Acht haben Angebote abgegeben. Der neue Vertrag tritt am 1.1.2015 in Kraft und hat die Laufzeit von neun Jahren plus Option für ein weiteres Jahr.

"In der Ausschreibung haben wir alle relevanten Aspekte berücksichtigt, natürlich auch den Umweltgedanken", sagt der Technische Dezernent Andreas Budde. Budde: "Die für die Bürger bereitgestellte Leistung ist in allen Belangen gleich geblieben, nur der Preis für die Verbrennung einer Tonne Restabfall ist beträchtlich geringer." Konkret zahlt der Kreis ab 2015 rund 70 Euro pro Tonne inklusive Transport - die Abfälle werden vom Entsorger in Viersen übernommen.

In der Ausschreibung festgelegt ist das im Abfallwirtschaftsplan geforderte Näheprinzip. Die von den Auftragnehmern zuerst angefahrene Anlage muss in NRW liegen. Budde: "Da beide Müllverbrennungsanlagen nur rund 60 Kilometer entfernt liegen, erfolgt eine standortnahe Müllverbrennung. Dies wird dem Umweltgedanken gerecht - der Abfall wird nicht über Gebühr durch die Gegend transportiert."

Mit Inkrafttreten des neuen Entsorgungsvertrags endet der zwischen dem Kreis Viersen und der EGN (Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH, früher Trienekens) im Jahr 2001 abgeschlossene Vertrag über die Restabfall-Entsorgung. Dieser Vertrag hatte u.a. die Verbrennung des Kreis Viersener Restmülls in der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage Krefeld zum Inhalt.

Hintergrund: Die Verhandlungen über eine interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Entsorgung der Rest- und Sperrabfälle ab 2015 zwischen den Städten Krefeld und Mönchengladbach sowie den Kreisen Neuss und Viersen waren zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Außerdem drängte die Zeit, weil der bestehende Entsorgungsvertrag bald ausläuft. Nachdem sich die Verhandlungen festgefahren hatten, hat der Abfallbetrieb Kreis Viersen mit Zustimmung des Betriebsausschusses beschlossen, die Leistungen europaweit und den vergaberechtlichen Regelungen entsprechend auszuschreiben.
www.kreis-viersen.de/abfallbetrieb


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Tonne

Die Entsorgung des Restabfalls über die graue Tonne ist im Kreis Viersen langfristig gesichert. Foto: Pixelio/W.Sickora - Abdruck honorarfrei

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