Bocholt, 19. April 2013
Europa: Niederländische Architekten auf den Spuren Gottfried Böhms
Besichtigungen im Rathaus und im TextilWerk
Bocholt (PID).
10 Architekten aus Eindhoven, Zevenaar und weiteren niederländischen Städten wurden am Freitag, 19. April 2013, von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfangen. Sie besuchten Bocholt, da hier mehrere Bauwerke vom Architekten Gottfried Böhm (93), so auch das Rathaus am Berliner Platz, stehen.
Christel Feldhaar freute sich über die niederländischen Gäste und stellte ihnen Bocholt als Europastadt an der deutsch-niederländischen Grenze vor. Insbesondere berichtete sie über den Bocholter Ortsteil Suderwick der mit der niederländischen Nachbargemeinde Dinxperlo ein „Zwillingsdorf“ bildet. „Die Menschen in beiden Gemeinden sagen immer dazu: Wir wohnen in Dinxperwick“, so die stellvertretende Bürgermeisterin zur Wortschöpfung der beiden Namen Suderwick und Dinxperlo. Sie wies in ihrer Ansprache auf ein bedeutsames architektonisches Gebäude in „Dinxperwick“ hin: „Das grenzübergreifende Seniorenzentrum auf der deutschen und niederländischen Seite ist ein besonders Europaprojekt auf beiden Seiten der Grenze und wird durch eine gläserne Brücke verbunden. Darauf sind wir besonders stolz, da es zeigt, wie gut hier grenzüberschreitend zusammengearbeitet wird.“
Im Anschluss führte die Fachbereichsleiterin Stadtplanung und Bauordnung, Andrea Döring, die niederländischen Gäste durch das Rathaus. Vor fast 40 Jahren gewann im Rahmen eines Wettbewerbs der Architekt Gottfried Böhm die Ausschreibung, ein neues Rathaus in Bocholt zu bauen. „Wir sitzen hier im bedeutendsten Raum des Rathauses – nämlich dem Ratssaal.“, so Andrea Döring während des Empfangs. Sie erklärte weiter, dass das Rathaus nicht nur Verwaltung und Politik, sondern auch die Kultur in Form des Theatersaals mit mehr als 600 Sitzplätzen beheimatet. Danach zeigte sie den Gästen die Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut vom Vater Böhms, Dominik Böhm, und die St. Paul-Kirche, die Gottfried Böhm entwarf. Der Besuch des TextilWerks, wo der Museumsleiter Martin Schmidt die Gäste empfing, schloss die Stippvisite in Bocholt ab. Das TextilWerk gewann den Architekturpreis 2012/2013 und wurde in das Jahrbuch des Deutschen Architekturmuseums (DAM) aufgenommen.
Nach dieser Besichtigung machte sich die Gruppe auf den Weg nach Essen und ins weitere Ruhrgebiet, um auch dort bedeutende Gebäude des Architekten Gottfried Böhm zu besichtigen.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Besuch einer niederländischen Architektengruppe
Auf den Spuren von Gottfried Böhm wandelte eine niederländische Architektengruppe, die am Freitag, 19. April 2013, von der ersten stv. Bürgermeister Christel Feldhaar, im Rathaus mit Kulturzentrum, das Böhm entwarf, empfangen wurde - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt