Da geht noch mehr - Ausbildung ist machbar!

22.04.2013 | Herten

Informativer Abend für Betriebe

„Meine Leute müssen früh aufstehen und anpacken können.“ Das sind die wichtigsten Anforderungen von Unternehmer Peter Somplatzki an zukünftige Auszubildende. Klingt machbar, ist es aber scheinbar nicht. Die Suche nach geeigneten Azubis ist nicht leicht. Wie Unternehmerinnen und Unternehmer geeignete Bewerber finden und ihr Ausbildungsangebot verbessern können, erklärten Qualifizierungsträger im Zukunftszentrum Herten.

Die beschwerliche Suche nach geeigneten Auszubildenden ist Peter Somplatzki und Magnus Kirsch nur allzu bekannt. Die beiden vertraten an diesem Abend die Unternehmerseite. Peter Somplatzki von „Somplatzki Entsorgung“ und Magnus Kirsch von den Pflegeeinrichtungen Kirsch berichteten von ihren Erfahrungen bei der Azubi-Suche. Magnus Kirsch ist überzeugt: „Wenn die Arbeit Spaß macht, dann ist auch die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit kein Problem“. Er appellierte an die Jugendlichen, einfach bei den Betrieben anzuklopfen und nach einem Praktikum zu fragen. Diese direkte Art sei oft hilfreich.

Stellvertretend für die Bildungsträger erläuterte Christoph Kothes von der rebeq (Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft im Kreis Recklinghausen) die Angebote der Bildungsträger für die Jugendlichen und die Unternehmen: „Die Jugendlichen werden nicht nur bei Schwierigkeiten im schulischen Bereich unterstützt. Wir kommen auch in den Betrieb, um vor Ort zu schauen, wie die Ausbildung besser laufen kann.“ Weitere Bildungsträger sind der Hof Wessels, das Christliche Jugenddorf, Re-Init, Jugend in Arbeit e.V. sowie das Bildungszentrum des Handels.

Birgit Rockstein von der Arbeitsagentur und Regina Grossart vom Jobcenter kamen ebenfalls zu Wort und stellten unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen für Auszubildende vor. Gerade in der schwierigen Zeit der Pubertät hätten einige Jugendliche den Kopf nicht frei für den Betrieb. Wenn dann noch andere Schwierigkeiten, wie zum Beispiel die Trennung der Eltern hinzukämen, benötigten die Jugendlichen Unterstützung. So werden zum Beispiel „ausbildungsbegleitende Hilfen“ angeboten und durch die örtlichen Qualifizierungsträger umgesetzt.

Davon berichteten dann auch zwei Jugendliche, die als „Spätzünder“ in Ausbildung gekommen waren. Ihr Fazit: Nicht entmutigen lassen und dran bleiben!

Der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Forst sah am Ende der Veranstaltung die gemeinsame Kommunikation als entscheidenden Punkt: „Wenn alle miteinander ins Gespräch kommen: Jugendliche, Lehrer, Unternehmerinnen und Unternehmer, Qualifizierungsträger, Arbeitsagentur, Jobcenter und die Akteure aus Wirtschaftsförderung und Beschäftigungsförderung, dann finden wir das Passende für die Unternehmen und die Jugendlichen. Das ist an diesem Abend gelungen und wird weiter fortgesetzt.“

Unternehmen, die Fragen haben oder Unterstützung bei der Ausbildung suchen, können sich an die Beschäftigungsförderung der Stadt Herten unter (0 23 66) 303 567 wenden.

Pressekontakt: Pressestelle, Maximiliane Plöger (Volontärin), Tel: 02366/303 227, Mail: m.ploeger@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Da geht noch mehr - Ausbildung ist machbar!