Kreis Steinfurt. Heute ist das Pilgern, namentlich entlang der bewährten Pfade des „Camino“, populärer denn je. Diese nachhaltige Art des Reisens entspricht dem Wunsch nach Gemeinschaftserlebnis, nach „Entschleunigung“ und wiederentdeckter Spiritualität – und bietet auch Reisenden mit kleinem Budget ein attraktives Angebot.
Das wird auch im Kreis Steinfurt aufgegriffen, mit dem Ziel, den von Osnabrück über Leeden, Lengerich, Ladbergen und Schmedehausen in Richtung Münster verlaufenden Jakobsweg aufzuwerten. Eine Projektgruppe, bestehend aus Touristikern, Vertretern der Heimatvereine und Kirchengemeinden sowie dem Regionalmanagement der LEADER-Region Tecklenburger Land, widmet sich dieser Aufgabe.
Erste Ergebnisse sind für die neue Pilgersaison bereits sichtbar: In den beteiligten Orten empfangen aus Ibbenbürener Sandstein gefertigte Friedens-Stelen die Pilger. Eine Jakobsmuschel auf den Stelen weist in die jeweilige Wanderrichtung. Pilgerrelevante Informationen zu Stempelstellen, Unterkünften und Sehenswürdigkeiten halten die zentral in den Orten aufgestellten Informationstafeln bereit. In Zusammenarbeit mit der Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Tecklenburg wird eine Ausbildung zum Pilgerwegbegleiter angeboten. Diese werden im Rahmen des LEADER-Projektes geschult, um Gruppen zu begleiten.
Ein Faltblatt mit den wichtigsten Informationen zu den Orten und ein Pilgerpass für den Wegeabschnitt im Kreis Steinfurt werden in Kürze vorliegen und komplettieren das Angebot. In Greven-Schmedehausen wird zudem neben der Pfarrkirche eine Pilgerhütte errichtet, die den Pilgern als Unterstand und Raststätte dient. „Wir wollen die touristischen Potentiale weiter nutzen und den Jakobspilgern attraktive Angebote schaffen“, erklärte Thomas Köhler, der als Regionalmanager die Projektpartner bei der gesamten Umsetzung eng begleitet.
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Jakobsweg
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Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
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