Mülhausen ist Deutscher Meister

Die Handball-Mädchen des Gymnasiums Liebfrauenschule Mülhausen sind das beste Schulteam aus Deutschland. Nach dem Gewinn der Kreis- und Landesmeisterschaften sicherten sich die 14- bis 17-jährigen Werferinnen die Deutsche Meisterschaft beim Bundesfinale. Die Handballerinnen sind die erste Mannschaft aus dem Kreis Viersen, die diesen Erfolg bei den Schulwettkämpfen „Jugend trainiert für Olympia“ erreichte.

„Eine phantastische Leistung“, sagt Lothar Thorissen, Leiter des Amts für Schulen, Jugend und Familie des Kreises Viersen. Der angeschlossene Ausschuss für den Schulsport im Kreis Viersen organisiert die Wettkämpfe auf Kreisebene. Beim Bundesfinale in Berlin setzte sich das Mülhausener Team gegen die 15 besten Mannschaften aus den anderen Bundesländern durch.

Im Finale war es denkbar knapp. 10:9 gewann Mülhausen gegen das Landesgymnasium für Sport in Leipzig. Lange Zeit hatte das Team aus dem Kreis Viersen mit ein bis zwei Toren zurück gelegen. „Zwei Minuten vor dem Ende gelang uns mit 9:8 die erste Führung“, sagt Horst Simons, Trainer der Mülhausener. Den Vorsprung gab sein Team nicht mehr aus der Hand – auch weil die Leipziger kurz vor Spielende einen Siebenmeter verwarfen.

Zuvor hatten sich die Mädchen gegen das Gymnasium am Mühlenberg Bad Schwartau (10:3), das Gymnasium am Rothenbühl Saarbrücken (13:5) sowie das Sportgymnasium Schwerin (7:6) in der Vorrunde durchgesetzt.

In der Zwischenrunde gab es einen Sieg gegen das Europa-Gymnasium Wörth (10:3) und eine Niederlage gegen die Sportschule Frankfurt/Oder (4:9). Im Halbfinale besiegten die Mülhausener das Helmholtz-Gymnasium Heidelberg mit 11:8 Toren. 0:4 lag die Mannschaft vom Niederrhein bereits zurück. Horst Simons: „Langsam kamen wir ins Spiel und holten Tor für Tor auf.“

Vertrauen konnte der Trainer auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Hinzu kommt die Klasse der Spielerinnen: Jessica Jochims und Annika Ingenpass spielen im Leistungsstützpunkt des Deutschen Handball-Bundes in Leverkusen. Anne und Kathrin Ellerwald, Antonia Schlimgen, Anna Schinkels, Lena Spettmann, Katharina Weiss, Nele Rottwinkel und Birga van Neerven sind in den Teams der Handball-Hochburgen in der Region in Grefrath, Lobberich, Aldekerk, Vorst und Kaldenkirchen aktiv.

Den Sieg feiern konnten die Spielerinnen auch mit einem Bonus der Sparkasse Krefeld / Kreis Viersen, dem Sponsor der Schulsport-Wettkämpfe: Franz Terlinden von der Marketingabteilung des Geldinstitutes hielt im Vorfeld des Bundesfinals 200 Euro für die Mannschaftskasse bereit.

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