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Norden, 10. Mai 2013

Feuerwehrführung tagte auf Norderney
Eine Mitteilung der Freiwilligen Feuerwehr

Am vergangenen Wochenende tagten die Stadt- und Gemeindebrandmeister sowie weitere wichtige Funktionsträger der Feuerwehren im Kreis Aurich als auch die Vorstandsmitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Aurich auf der Insel Norderney.

Bevor sich die Führungskräfte jedoch ihren Tagesordnungspunkten widmeten, statteten sie den Jugendfeuerwehren beim Kreisausscheid zum Bundeswettbewerb auf dem Norderneyer Sportplatz einen Besuch ab.

Kreisbrandmeister Ernst Hemmen sprach dem Nachwuchs seine Grußworte aus und animierte die Jugendlichen sich weiterhin stark bei der Feuerwehr zu engagieren.

Die Kameraden der Inselfeuerwehr unternahmen mit den Stadt- und Gemeindebrandmeistern eine Inselrundfahrt und zeigten die besonderen Einsatzschwerpunkte der Insel sowie deren Problematiken auf. So ist der Stadtkern eng und verwinkelt verbaut, was im Einsatzfall mit den großen Fahrzeugen eine enorme Herausforderung ist, besonders wenn in der Saison tausende Touristen die Straßen säumen. Bei einer Fahrt zum Ostheller, dem östlichen Straßenende der Insel, bemerkten die Teilnehmer schnell, wie abgelegen beispielsweise der Flugplatz oder die zahlreichen Campingplätze liegen. Dies bedeutet für die Feuerwehr lange und kurvenreiche Anfahrtswege eine oft unzureichende Löschwasserversorgung. Gepaart mit der Ortsunkenntnis der Urlauber kommt es hier immer wieder zu Schwierigkeiten für die Einsatzkräfte.

Am Abend trafen sich die Brandmeister in einem Tagungsraum eines Hotels und begannen mit der Stadt- und Gemeindebrandmeisterdienstbesprechung. Nach einer Begrüßung durch Norderneys Stadtbrandmeister Edmund Freese, berichtete Kreisbrandmeister Hemmen über die geplanten Investitionen des Landkreises in den nächsten Jahren für die Feuerwehren. Aktuell steht die Ersatzbeschaffung des Rüstwagens (RW 2) im Abschnitt Nord an. Die notwendigen Gelder sind im Kreishaushalt 2013 bewilligt, so dass die Ausschreibung vorbereitet werden kann. Der neue Rüstwagen wird mit einem Ladekran ausgestattet sein und wird wie bisher auch in Norden stationiert. Je nach Herstellungsdauer wird der RW-Kran im kommenden Jahr ausgeliefert. Die beiden Einsatzleitwagen (ELW 2) der Abschnitte Süd und Nord sind ebenfalls abgängig und sollen ersetzt werden. Hierzu laufen die Gespräche mit dem Landkreis. Hier kämpfen die Feuerwehren aber noch, dass es weiterhin zwei solcher Fahrzeuge im Kreis geben wird. Erster Kreisrat Dr. Frank Puchert hat sich gegenüber dem Kreisbrandmeister aber positiv geäußert und will die Arbeit der freiwilligen Feuerwehren anerkennen und spricht sich daher für zwei Einsatzleitwagen aus. Der Süd-ELW vom Standort Middels soll im Haushaltsjahr 2014 und der Nord-ELW aus Norden im Jahr 2015 eingeplant werden. Für 2016 ist ein Brandübungshaus für das Feuerwehrausbildungszentrum (FAZ) in Georgsheil angedacht.

Kreissicherheitsbeauftragter Christian Schipper konnte die erfreuliche Meldung machen, dass es im vergangenen Jahr keinerlei schwerwiegende Unfälle bei den Einsätzen der Wehren im Kreis gegeben hat. Ein Kamerad zog sich jedoch beim Dienstsport eine Verletzung schwereren Ausmaßes zu.

Um die Sicherheit der Einsatzkräfte weiterhin zu verbessern, beschlossen die Anwesenden die Anschaffung von leuchtgelben Druckschläuchen. Die grelle Farbe ist in der Dunkelheit und in verqualmten Räumen besser sichtbar. So soll die Stolpergefahr erheblich reduziert werden.

Uwe Heuermann, Samtgemeindebrandmeister Hage, und Mitarbeiter beim Landkreis Aurich hielt einen Sachstandsbericht über die Entwicklung des Digitalfunks. Der Netzausbau im gesamten Kreis ist nahezu abgeschlossen und die Erprobung läuft. Lediglich auf der Insel Baltrum sind die Arbeiten noch nicht vollendet, dies wird in Kürze aber der Fall sein. Heuermann führte weiter aus, dass die Netzabdeckung sehr gut sei. So hätten die neuen Digitalfunkgeräte in der Fläche nahezu überall Empfang. Sogar bei der Überfahrt auf die Insel konnte sich Heuermanns Funkgerät sogar aus dem Inneren einer Fähre in das digitale Netz anmelden. Dies ist heutzutage mit den analogeren Geräten undenkbar. Die ersten 132 Feuerwehrleute haben bereits die notwendige Endanwenderschulung erhalten. Bis zum Jahresende sollen es 250 sein. Den Fortschritt in der Ausbildung kritisierten die Feuerwehrführungskräfte jedoch stark. Wenn jährlich nur rund 250 Funker fortgebildet werden können, dann hätte man erst in zehn Jahren alle 2500 Feuerwehrleute im Kreis ausgebildet, die heute im Besitz einer analogen Funkausbildung sind. Dabei ist die Endanwenderschulung zwingend erforderlich, da ohne diese Fortbildung eine teilnahem am digitalen Funkverkehr nicht zulässig ist. So sieht es das Nutzungskonzept vor. Die Kreiswehrführung nahm die Kritik der Feuerwehren auf und will nun das Gespräch mit der Kreisausbildung sowie dem Landkreis suchen, um gemeinsam eine Beschleunigung der Ausbildung zu bewirken.

Bei der anschließenden Vorstandsitzung des Kreisfeuerwehrverbandes berichteten die Insulaner über den aktuellen Planungsstand zum Kreisfeuerwehrverbandstag. Dieser findet in diesem Jahr am 10. August ebenfalls auf Norderney statt. Bei dieser Jahresversammlung des Verbandes werden unter anderem die Delegierten für die weitere Verbandsarbeit gewählt. Weiterhin werden zahlreiche Ehrungen und Beförderungen vorgenommen.

Nach der Besprechung einiger verbandsinterner Angelegenheiten, schloss Verbandsvorsitzender Gerd Diekena die Sitzung.

Text und Foto: T. Weege, Freiwillige Feuerwehr Norden, Team Medienbetreuung

 



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