Kreis Unna. (PK) Damit chronischer Schmerz richtig diagnostiziert und behandelt werden kann, kommt es auf ein gutes Verhältnis von Arzt und Patient an. Die Initiative „Wege aus dem Schmerz“ gibt zehn Tipps, damit Betroffene bei der eigenen Behandlung mitreden können. Darauf weist Amtsapothekerin Birgit Habbes hin.
6. Bitten Sie den Arzt gegebenenfalls, seine Diagnose und Therapieempfehlung verständlich zu erläutern. Fühlen Sie sich gut aufgeklärt, z. B. über Nebenwirkungen von Medikamenten und Therapie-Alternativen?
7. Nehmen Sie Unterlagen wie Befund, Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder mit nach Hause, um Sie bei Bedarf einem anderen Arzt zeigen zu können.
8. Vereinbaren Sie konkrete Ziele, die bis zum nächsten Besuch erreicht werden sollen. Zum Beispiel „Durchschlafen“.
9. Führen Sie Tagebuch über die Wirkung der Therapie und sprechen Sie beim nächsten Termin ehrlich darüber – nur so kann der Arzt einschätzen, was Sie selbst zum Behandlungserfolg beitragen können.
10. Überdenken Sie die Arztbesuche kritisch und bitten Sie um eine Überweisung zum Schmerztherapeuten, wenn die Therapie nach drei Arztbesuchen keinen Erfolg zeigt.
„Wege aus dem Schmerz“ ist eine gemeinsam Initiative der Deutschen Schmerzliga e.V., der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e.V., der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der Pfizer Pharma GmbH. „Das Ziel ist, ein stärkeres Bewusstsein für den chronischen Schmerz als eigenständiges Krankheitsbild in Deutschland zu etablieren“,“ erläutert Amtsapothekerin Birgit Habbes.
Die Tipps stehen als Merkblatt unter www.wegeausdemschmerz.de zum Download bereit.
Bildzeile: Amtsapothekerin Birgit Habbes