Der Landkreis Leer beteiligt sich mit rund 40.000 Euro an der Finanzierung einer Stiftungsprofessur für die European Medical School (EMS) in Oldenburg. Zudem wird das Klinikum Leer auf Wunsch in Ausbildung und Forschung durch die EMS eingebunden.  Landrat Bernhard Bramlage unterzeichnete kürzlich gemeinsam mit anderen regionalen Partnern den Stiftungsvertrag. 

„Das Thema Ärzteversorgung ist und bleibt ein Dauerbrenner. Wir sind darauf eingestellt und haben bereits Maßnahmen eingeleitet. Mit der EMS besteht nun für die gesamte Region eine Chance, dem prognostizierten Versorgungsmangel entgegenzutreten. Gemeinsam mit anderen Partnern packen wir es an“, sagt Landrat Bernhard Bramlage.

13 Landkreise sowie die Städte Delmenhorst und Oldenburg stemmen insgesamt eine Million Euro an Zuschüssen für die Finanzierung und Ausstattung von Professuren in der Versorgungsforschung. Durch die Stiftungsmittel kann die EMS einen Schwerpunkt Versorgungsforschung aufbauen, der Qualität und Quantität medizinischer Versorgung in den Blick nimmt und nach Ansätzen zur Verbesserung fragt.

„Wir haben großes Interesse daran, dass sich die Etablierung der EMS und vor allem der Bereich Versorgungsforschung positiv auf Ansiedlungen von Medizinern als Hausärzte oder in den Kliniken auswirken“, so Bramlage. 

Der Kreisausschuss, das nach dem Kreistag höchste Gremium, hat deshalb im Februar dieses Jahres beschlossen, gemeinsam mit anderen Kommunen eine Stiftungsprofessur der EMS zu unterstützen. Zu diesen Geldgebern, die gemeinsam über fünf Jahre hinweg 500.000 Euro aufbringen (weitere 500.000 Euro stiftet die Stadt Oldenburg) zählen weiter die Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Emsland, Friesland, Grafschaft Bentheim, Oldenburg, Osnabrück, Vechta, Wesermarsch und Wittmund sowie das Klinikum Delmenhorst gGmbH und die Stadt Emden.