(pen) Die Spannung, wer sich in diesem Jahr über den Kunstpreis Ennepe-Ruhr freuen kann, steuert auf ihren Höhepunkt zu. Aktuell sind alle Werke, die noch im Rennen sind, im Schwelmer Kreishaus zu sehen. Gelüftet wird das Geheimnis, für welche drei Teilnehmer sich die Jury entschieden hat, am Freitag, 12. Juli um 18 Uhr. „Zur Preisverleihung sind neben den Beteiligten selbstverständlich auch weitere Gäste herzlich willkommen“, spricht Landrat Dr. Arnim Brux eine Einladung an alle Kunstinteressierten aus.

Meer und Bach, Kopfsprung und Schwimmer, An der Ruhr und Untertauchen - schon die Titel vieler der ausgestellten Bilder, Skulpturen, Fotografien und Installationen lassen erahnen, welchem Thema sich die beteiligten Künstlerinnen und Künstler bei ihren Arbeiten gestellt haben. „Wasser gleich…“ lautete die Vorgabe für diejenigen, die sich an der Ausschreibung für den zweiten Kunstpreis Ennepe-Ruhr beteiligten. Wie diese in Kunst umgesetzt wurde, davon können sich Interessierte auch nach der Preisvergabe noch bis zum 2. August überzeugen.

Mit 313 Werken von 98 Teilnehmern war die Resonanz wie bereits bei der Premiere 2011 sehr gut. Ebenso bemerkenswert waren der Ideenreichtum und die Kreativität, mit denen das Thema Wasser aufgegriffen wurde. Nicht von ungefähr benötigten die acht Jurymitglieder mehr als vier Stunden, um sich auf die 20 Beiträge zu verständigen, die in zwei Ausstellungen zunächst in Witten im Foyer der Stadtwerke und jetzt in Schwelm das Rennen um den Kunstpreis unter sich ausmachen.

Wie ausgeschrieben wird es den einen Kunstpreis Ennepe-Ruhr in diesem Jahr nicht geben. „Vielmehr würdigen wir mit gleichberechtigten Auszeichnungen die Beiträge von drei Künstlern, denen wir mit jeweils 1.500 Euro die Teilnahme an einem internationalen Kunstprojekt ermöglichen“, so Brux. Die ausgewählten Werke sind in Görlitz, Breslau und im Ennepe-Ruhr-Kreis zu sehen. „Schauplatz bei uns wird das Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein sein. Die Vernissage ist für Samstag, 28. September, geplant.“

Bis zum 12. Juli können sich noch folgende Künstler Hoffnungen machen, das internationale Kunstprojekt mit ihren Beiträgen zu bereichern: Katharina Benke, Witten; Petra Böttcher-Reiff, Herdecke; Bettina Bülow-Böll, Sprockhövel; Margot Eppendorf, Herdecke; Christoph Gabriel, Witten; Christoph Goldberg, Witten; Gruppe „Leuchtstoff“, Witten; Angelika Herker, Hattingen; Ingrid Kamphausen, Witten; Franziska Lena Kluw, Münster/Wetter; Peter Kosch, Witten; Mario Lange, Gevelsberg; Peter Lück, Witten; Johann-Peter Müller-Ante, Sprockhövel; Anna Recker, Luxenburg/Hattingen; Marie-Luise Roigk, Gevelsberg; Sebastian Stolz, Ennepetal; Philipp Valenta, Hattingen; Timothy C. Vincent, Wetter; Verena Wagner, Essen/Wetter.

Gefördert wird der Kunstpreis Ennepe-Ruhr in diesem Jahr von der AVU, der Firma boesner, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, den Stadtwerken Witten sowie der Volksbank Sprockhövel.

Die Ausstellung im Foyer des Sitzungstraktes des Kreishauses, Hauptstr. 92, ist montags bis donnerstags von 8 bis 16. Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet.

Stichwort Jurymitglieder

Dr. Gert Buhren, Kunstverein Witten (Vorsitz), Karlheinz Berger-Frerich, Mitglied des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Monika Deuss-Graf, AVU, Sabine Kelm-Schmidt, Vorsitzende des Ausschusses für Sport, Freizeit und Kultur, Werner Kollhoff, Kunstraum E, Prof. Bernhard Matthes, Künstler aus Hattingen, Christiane Nicolai, Kunstverein Hattingen, Rosi Wolf-Laberenz, Künstlerin aus Wetter