Kreis Steinfurt. Wie steuert eine Verwaltung den Zugang zu Sozialleistungen nach dem SGB XII unter sozialpolitischen und finanziellen Erwägungen? Mit dieser Frage haben sich acht Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein Westfalen (FHöV NRW) in Münster im Rahmen ihrer Projektarbeit zehn Wochen intensiv beschäftigt. Die Ergebnisse haben Christin Kampwerth (Kreis Steinfurt), Marina Prinz (Stadt Steinfurt), Niklas Schulte (Gemeinde Westerkappeln), Marina Buß, Tobias Beßeling (beide Kreis Borken), Silvia Wanke (LWL) und Janna Feldkamp (Landwirtschaftskammer) kürzlich im Steinfurter Kreishaus Vertretern verschiedener Kommunen, des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe und des Kreises Steinfurt präsentiert.

In ihrer Arbeit haben die Bachelor-Studenten unter anderem verglichen, wie die Antragsstellungen von Hilfen zur Pflege in Kreisverwaltungen ablaufen. Das Fazit der Projektarbeit für den Kreis Steinfurt: Die Verwaltung ist gut aufgestellt und der Weg zu den Sozialleistungen gut geregelt.  

„Frühförderung behinderter Kinder, Integrationshelfer in Schulen sowie Hilfen zur Pflege sind angesichts der  Inklusionsdebatte und des demographischen Wandels für alle Sozialleistungsträger von zentraler Bedeutung und stehen immer wieder im öffentlichen Interesse. Wir nehmen das Thema Zugangssteuerung sehr ernst und deshalb profitieren wir auf jeden Fall von den Ergebnissen dieser Arbeit“,   sagte Kreis-Sozialdezernent Dr. Peter Lüttmann im Beisein der Studenten und des Projektleiters Thomas Kulle von der FHöV NRW und bedankte sich ausdrücklich für den tollen Einsatz. Mitarbeiter des Kreis-Sozialamtes Steinfurt haben die Nachwuchskräfte in der Zeit ihrer Projektarbeit betreut.