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Sommertipp 3 der Pflegeberatung


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26. Juli 2013

Sommertipp 3 der Pflegeberatung

Hausnotruf hilft im Fall des Falles

Kreis Unna. (PK) Es geht schnell und kommt unverhofft. Ein Mensch wird zum Pflegefall und dies verändert sein Leben und das der Familie. Jetzt sind guter Rat und schnelle Hilfe wichtig. Die Beraterinnen der Wohn- und Pflegeberatung des Kreises Unna geben Hinweise für den „Fall des Falles“.

 

Der Hausnotruf

Die meisten älteren Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben. Trotzdem besteht gerade bei Alleinlebenden die berechtigte Sorge: „Wer hilft mir im Notfall, wenn ich z.B. zu Hause stürze, nicht mehr alleine aufstehen kann und auch mein Telefon nicht mehr erreiche?“ Denn jeder kennt die Berichte über ältere Menschen, die mehrere Stunden oder sogar Tage in dieser Notsituation nicht gefunden wurden.

 

„Die Installation eines Hausnotrufgerätes kann hier eine wichtige Hilfe sein“, erklärt Pflegeberaterin Maria-Dolores Dieckmann. „Ein Hausnotruf bietet Sicherheit rund um die Uhr, insbesondere für alleinstehende Menschen. Benötigt werden lediglich ein Telefonanschluss und eine Steckdose. Umbaumaßnahmen sind nicht erforderlich“, so die Fachfrau weiter.

 

Ein Hausnotrufsystem ist ein elektronisches Meldesystem, das mit einer Notrufzentrale verbunden ist, die im Bedarfsfall Hilfe organisieren kann. Es besteht aus einem Basisgerät mit Freisprechanlage und einem Funksender, den der Nutzer um den Hals oder als Armband trägt.

 

Ein Druck auf den Funksender löst in der Zentrale einen Notruf aus. Ein Mitarbeiter der rund um die Uhr besetzten Notrufzentrale nimmt bei Alarm Kontakt mit dem Hilfesuchenden auf. Von dort aus können dann Angehörige oder Nachbarn informiert werden, ein Pflegedienst eingeschaltet oder je nach Situation ein Notarzt gerufen werden.

 

„Ein weiterer Service des Hausnotrufes ist die sogenannte Tagestaste, die regelmäßig vom Nutzer betätigt wird. Meldet sich ein Teilnehmer nicht innerhalb von 24 Stunden, nimmt die Hausnotrufzentrale automatisch Kontakt auf, um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist“, weist Pflegeberaterin Maria-Dolores Dieckmann auf eine weitere Hilfefunktion hin.

 

Bei der Auswahl eines Hausnotrufanbieters sollten einige Punkte beachtet werden. „Prüfen Sie, welches Hausnotruf-Angebot Ihren Wünschen entspricht und holen Sie Vergleichsangebote ein. Nehmen Sie ein kostenloses Beratungsgespräch in Anspruch und lassen sich die Handhabung des Gerätes erklären. Die Wartung und Reparatur des Gerätes sollte vom Anbieter kostenlos übernommen werden.“ So lauten einige Tipps von Pflegeberaterin Dieckmann.

 

Ein Hausnotrufsystem kostet rund 20 Euro im Monat. Die einmalige Anschlussgebühr liegt zwischen zehn und 20 Euro. „Liegt eine Pflegebedürftigkeit vor, kann die Pflegekasse unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten übernehmen“, gibt Pflegeberaterin Dieckmann einen wichtigen Hinweis.

 

Für weitere Fragen sowie eine kostenlose und anbieterunabhängige Beratung stehen die Mitarbeiterinnen der Wohn- und Pflegeberatung des Kreises im Pflegestützpunkt Kamen, Nordenmauer 18 zur Verfügung. Hier ist auch eine Liste aller zugelassenen Betreuungsanbieter im Kreis Unna und deren Kosten erhältlich. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Ein Kontakt ist auch über Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder per E-Mail an psp.kamen@kreis-unna.de möglich.

 

 

Bildzeile: Maria-Dolores Dieckmann. Foto Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de
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