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Meldung vom 16.07.2013
Schüler diskutieren klimatische Folgen in „Ghanesien“
Die 11b des Kuniberg Berufskollegs nimmt am Planspiel „Südsicht“ teil

„Wer ist dafür? Wer ist dagegen? Wer enthält sich?“ – diese Sätze gingen den Schülern am Ende des Tages fast wie von selbst über die Lippen.

Bei ihren Fraktions- und Ratssitzungen, die zum Planspiel „Südsicht – Ein klimatischer Perspektivwechsel“ gehörten, schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Parlamentariern einer Kommune des fiktiven afrikanischen Landes „Ghanesien“. In der „politischen“ Runde stimmten sie über verschieden Anträge ab, die den Klimawandel und ihr Land betrafen.

Im Kreishaus nahm die Klasse 11b des Kuniberg Berufskollegs an dem Planspiel teil, das von der  Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) begleitet und vom Kreis Recklinghausen Fachdienst Umwelt / Lokale Agenda unterstützt wurde.

Am Anfang des Projektes wurde den Schülerinnen und Schüler folgendes Szenario dargeboten: aufgrund des Klimawandels gibt es in ihrem Land „Ghanesien“ starke Niederschlagsschwankungen, die erhebliche Auswirkungen auf ihre Heimat in Form von Überschwemmungen, Zerstörung von Wohnraum und Verlust von fruchtbaren Ackerland haben.

Innerhalb des Planspiels mussten die Schüler beispielsweise aus ihren eigenen Reihen einen Bürgermeister wählen, miteinander Anträge diskutieren und sich auf mögliche Vorgehensweisen einigen, um den Folgen des Klimawandels in ihrer Region entgegen zu treten. Mit großen Engagement setzten sich die Schüler des Kuniberg Berufskollegs, das in der Trägerschaft des Kreises Recklinghausen ist, für ihre Standpunkte ein. Fast einstimmig einigten sie sich darauf, dass nachhaltiges Denken zukünftig im Vordergrund der Politik in „Ghanesien“ stehen soll.

Kristin Neumann von der LAG 21 NRW erläuterte den Schülern am Ende des Projektes die Folgen des Klimawandels, die auch Deutschland betreffen. Zeckenplagen, Ernteausfälle und Hochwasser sind einige der Konsequenzen, mit denen Deutschland aufgrund der klimatischen Veränderungen fertig werden muss. Der entscheidende Unterschied zwischen Deutschland und den Entwicklungs- und Schwellenländern ist jedoch die finanzielle Lage – denn Deutschland kann sich noch zu einem gewissen Grad anpassen. Ärmere Länder sind hingegen dazu nicht fähig und müssen oft mit großen Hungersnöten kämpfen.

Beim Planspiel lernten die Schüler des Berufskollegs anhand der praktischer Erfahrungen, wie wichtig es ist, gemeinschaftlich am Klimawandel zu arbeiten. Mit dem Planspiel „Südsicht“ setzt die LAG 21 NRW bereits bei der Jugend an, um sie für den Klimaschutz zu sensibilisieren. In einem größeren Rahmen arbeitet die LAG 21 NRW, deren Mitglied auch der Kreis Recklinghausen ist, mit der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ an dem Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“. Hier kommen deutsche Kommunen mit Partnern aus Entwicklungs- und Schwellenländern zusammen, um partnerschaftlich Verantwortung für das Weltklima zu übernehmen und konkrete Ziele, Ressourcen und Maßnahmen für den Klimaschutz zu erarbeiten.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de

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Planspiel Südsicht

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Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
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Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
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E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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