Warum die Tour de France nicht auf Radwegen stattfindet

03.09.2013 | Herten

Gerlinde Droste übergibt das Botschafterrad an Carsten Lindner

Der August ist schon wieder vorbei – höchste Zeit, dass das Fahrradbotschafterrad den Besitzer wechselt. „Ich geb’s wirklich ungern ab“, sagte Gerlinde Droste bei der offiziellen Übergabe. Einen Monat lang hat das auffällige Rad vor ihrer Buchhandlung „Werbung gestanden“. Jetzt ist Carsten Lindner vom ADFC Herten dran. Er ist schon neugierig, wie sich das Elektrorad im Alltag macht.

„Anscheinend dürfen Fahrradbotschafter nicht mehr zu Fuß gehen“, hält Gerlinde Droste direkt am Anfang in ihrem Botschafter-Tagebuch fest. Denn gleich dreimal wurde sie beim Spaziergang über den Wochenmarkt gefragt, warum sie denn ihr Fahrrad nicht dabei hätte. Dabei findet sie das Elektrorad für solch kurze Strecken gar nicht so praktisch: „Das Pedelec ist echt super für lange Radtouren“, resümiert die Buchhändlerin. „Für meine kurzen Strecken war es aber durch das ganze Auf- und Abschließen oft lästig.“ Daher ist Gerlinde Droste in Zukunft wieder mit ihrem „normalen“ Fahrrad unterwegs. Insgesamt ist sie jedoch froh, dass sie das Pedelec einen Monat lang testen konnte. Dabei stellte sie auch fest, warum die Tour de France nicht auf Radwegen stattfindet: „Bei der Geschwindigkeit merkt man wirklich jeden Huckel!“

Jetzt löst Carsten Lindner die Buchhändlerin ab. Als Mitglied des ADFC fährt er viel und gerne Rad. Bei seinen „Alltagstouren“, legt er im Monat durchschnittlich 200 bis 250 Kilometer zurück. Dazu kommen noch Ausflüge mit der Familie – selbstverständlich per Fahrrad. Ein Pedelec hat er bisher nur auf ganz kurzen Strecken ausprobiert und freut sich jetzt schon auf die erste längere Tour mit dem Botschafterrad. Einen Tipp hat Gerlinde Droste schon für ihn: „Der Partner sollte unbedingt auch ein Pedelec haben, sonst wird es unfair.“

Hintergrund:

Die Aktion wird finanziert durch das Preisgeld kommunaler Klimaschutz 2011, das die Stadt für die Kampagne „Herten steigt auf – Strukturwandel mit dem Rad erfahren“ erhalten hat. Herten ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fuß- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. und will den Radverkehr auf 25 Prozent steigern. Radfahren ist ein Betrag zum Klimaschutz.

Im vergangenen Jahr wurden von den Fahrradbotschaftern 1300 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt und damit etwa 200 kg CO2 gespart. Ganze 40.000 Luftballons könnte man damit füllen.

Pressekontakt: Pressestelle, Jana Hubrig (Volontärin), Tel: 0 23 66 / 303 305, Mail: j.hubrig@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Fahrradbotschafter 2013: Carsten Lindner