Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 03. September 2013

Klima/Umwelt: Stadt fördert Solarwärme vom Dach

Bis zu 500 Euro Zuschuss

Bocholt (PID).

Die Stadt Bocholt erinnert noch einmal an aktuell laufende Förderprogramme aus dem Bereich Klima- und Umweltschutz. Sie fördert Investitionen für die Installation solarthermischer Anlagen zur Brauchwassererwärmung mit bis zu 500 Euro.

„Solarwärme hilft, die Energiekosten privater Haushalte zu senken und ist ein Baustein der Energiewende vor Ort “, erklärt Angela Theurich, Umweltreferentin der Stadt Bocholt. „Die Sonne zur Energieerzeugung zu nutzen, ist breiter gesellschaftlicher Konsens. Bundesweite Umfragen belegen dies.“

Der Bocholter Zuschuss beträgt 100 Euro pro Quadratmeter Bruttokollektorfläche bis zum Maximalbetrag von 500 Euro und kann für Wohngebäude in Bocholt beantragt werden. Dabei gelten zwei Voraussetzungen: Zum einen müssen die Häuser vor dem 1. Januar 2009 errichtet sein, zum anderen müssen sie sich im Eigentum von Privatpersonen befinden.

Gefördert werden neue, marktübliche und dem Stand der Technik entsprechende solarthermische Anlagen zur reinen Brauchwassererwärmung. Zum Energiesparen reichen für ein Einfamilienhaus schon wenige Quadratmeter aus. Pro Person rechnet man ca. 1 bis 1,5 qm. Komplett-Anlagen zur Warmwasserbereitung sind ab etwa 4.200 Euro inklusive Speicher am Markt erhältlich. „Der Einsatz von solarthermischen Anlagen ist eine sehr wirksame Art, sich als Privatperson für den Klimaschutz zu engagieren, weil der Ausstoß von Kohlendioxid dadurch deutlich reduziert wird“, sagt Theurich. So kann im gesamten Stadtgebiet der Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen gesenkt werden.

Optimal sei für die Installation der Kollektorfläche eine Süd-Ausrichtung des Daches aber auch eine Südost oder Südwest Ausrichtung funktioniert gut. Bei Abweichungen von 30% nach West oder Ost verringert sich der Ertrag bei einem in Bocholt üblichen Satteldach nur um ca. 5%. Wer sich vorab informieren möchte, ob sein Dach für solarthermische Anlagen geeignet ist kann dies über das Solarpotenzialkataster der Stadtsparkasse Bocholt tun. Unter www.solare-stadt.de/bocholt gelangt man zu einer Suchmaske in der die Adresse eingetragen wird, das Gebäude ist dann grün – geeignet- gelb – bedingt geeignet- oder rot dargestellt. Insgesamt sind über 30 Prozent der Bocholter Gebäude gut geeignet.

Die Förderanträge gibt es bei der Stadt Bocholt am Berliner Platz 1 sowie im Internet unter www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/solarthermie. Ansprechpartnerin ist Doris Nienhaus, Sekretariat Stadtbaurat unter Tel. 02871/ 953254.

Umgesetzt und abgerechnet sein müssen die Maßnahmen derzeit bis 31. Dezember 2013. Über eine Verlängerung der Laufzeit des Förderprogramms wird der Ausschuss für Umwelt und Grün im Oktober entscheiden.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de


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Solathermie-Zellen zur Erwärmung von Brauchwasser. (Foto: Stadt Bocholt)
Solathermie-Zellen zur Erwärmung von Brauchwasser. (Foto: Stadt Bocholt)