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Aufenthalt im Krankenhaus und bei Pflege verbessern


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09. September 2013

Aufenthalt im Krankenhaus und bei Pflege verbessern

Persönliche Bedürfnisse besser beachten

Kreis Unna. (PK) Wenn es um den Wechsel vom Krankenhaus in eine Pflegeeinrichtung geht, kommen persönliche Bedürfnisse und Wünsche manchmal zu kurz. Ein vom Land gefördertes Modellprojekt soll beispielhaft aufzeigen, wie die vorhandenen Überleitungsinstrumente passgenau und praxistauglich ergänzt werden können.

 

Zum Auftakt trafen sich Vertreter der Dortmunder Beratungsgesellschaft gaus als Projektträger mit Fachleuten der als Kooperationspartner fungierenden Kreisverwaltung und Experten aus dem Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich. „Mit Unterstützung des Netzwerkes Altenarbeit wollen wir das bestehende Überleitungsmanagement für den Wechsel vom Krankenhaus in eine Pflegeeinrichtung oder umgekehrt noch besser auf den einzelnen Menschen, sein Leben und seinen kulturellen Hintergrund zuschneiden“, erläutert Hans Zakel, verantwortlicher Sozialplaner in der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis.

 

Konkretes Ziel des Projektes ist, strukturierte Zusatzinformationen über die Bedürfnisse der Betroffenen kurz und übersichtlich darzustellen. Der Praxistest findet dann in Zusammenarbeit mit mehreren Krankenhäusern, Pflegebetrieben oder Behinderteneinrichtungen statt.

 

„Konflikte entstehen, wenn der Arbeitsalltag in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht mit den Lebensgewohnheiten der Menschen übereinstimmt. Dies führt zu Reibungen, bindet Arbeitszeit des Pflegepersonals und schafft massive Unzufriedenheit bei den Betroffenen und Frust beim Pflegepersonal“, erläutert Christiane Weiling von der Beratungsgesellschaft gaus.

 

Kommunikationsprobleme bestehen z.B. bei sprachlichen Barrieren, psychisch Kranken, Demenzkranken oder Alleinstehenden nach Operationen. „Entsprechende ergänzende Informationen zum Überleitungsbogen könnten hier wichtige Informationen liefern, was für das Wohlbefinden beim Aufenthalt im Krankenhaus oder im Pflegeheim wichtig ist“, so die Projektleiterin weiter.

 

Die Fachleute bestätigten diese Ansicht. Oft sind es kleine Maßnahmen oder Rücksichtnahen, die aus Unkenntnis fehlen. Mit dem Beispiel eines Demenzkranken, der alleine durch das übliche frühe Wecken im Krankenhaus Aggressionen entwickelte, die dann vier Pflegekräfte beschäftigten, wurde deutlich, dass es keineswegs um zusätzliche kostenträchtige Investitionen geht. Im Gegenteil: „Hinweise auf religiöse, kulturelle oder biografiebedingte Bedürfnisse und auf Handicaps sind Voraussetzung, um Ressourcen effizient einzusetzen und die Zufriedenheit von Personal und Betroffenen zu steigern“, so Hans Zakel.

 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es in der Kreisverwaltung bei Antje Meister, Tel. 0 23 03 / 27 1261, oder Hans Zakel, Tel. 0 23 03 / 27 1161.

 

Bildzeile: Fachleute im Kreis wollen die Bedürfnisse der Betroffenen beim Wechsel vom Krankenhaus ins Pflegeheim noch besser berücksichtigt wissen. Foto: Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert , Fon 02303 - 27 1013 , Email constanze.rauert@kreis-unna.de
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