19. September 2013
Viersen / Kempen
„Ich hatte so stark den Wunsch, deutsch zu sein, dass ich mich meiner Wurzeln geschämt habe.“ Sätze wie dieser einer jungen Deutsch-Araberin aus dem Film „Töchter des Aufbruchs“ bleiben im Gedächtnis. Die Autorin Ulrike Bez dokumentiert in ihrem Werk die Geschichte von Migrantinnen. Die Kreisvolkshochschule Viersen zeigt den Film je einmal in Viersen und Kempen.
Die Vorstellung in Viersen findet statt am Donnerstag, 26. September, in der Stadtbibliothek am Rathausmarkt 1b. In der Kempener Burg, Thomasstraße 20, ist „Töchter des Aufbruchs“ am Montag, 30. September, zu sehen. Die Vorführung beginnt jeweils um 19 Uhr (Spielzeit 90 Minuten). Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Protagonistin in Bez‘ Film ist die junge Rapperin Elbow X. Sie nimmt die Zuschauer mit auf ihre Deutschland-Reise. Jede der Migrantinnen, die sie trifft, hat eine andere Geschichte zu erzählen: Manche kamen als Gastarbeiter in den 1960er-Jahren. Andere sind politische Flüchtlinge aus dem Irak und Libanon. Manche sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. „Mit Charme und Tiefgang erzählen die Frauen ihre abenteuerlichen Geschichten“, sagt Helga Gisbertz, Fachbereichsleiterin der Kreis-VHS.
Der Dokumentarfilm zeigt die Anstrengung, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Zentrale Motive sind das Gefühl von Heimatlosigkeit, Perspektivlosigkeit und Zerrissenheit. Aber auch Freiheitsliebe und Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie werden thematisiert. Letztendlich sind alle diese starken Frauen angekommen. „Jede von uns hat einen Weg gefunden. Jede auf ihre ganz eigene Art“, sagt Elbow X.
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Aufbruch
Vier Migrantinnen in Deutschland. Im Film "Töchter des Aufbruchs" schildern sie ihre Lebensgeschichte und berichten von den Versuchen, eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen.
Foto: bezmedien - Ulrike Bez / Abdruck honorarfrei
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