Kreis Steinfurt/Rheine. Vor allem für Gewerbetreibende ist der Aufbau von Photovoltaikanlagen trotz der Reduktion der EEG-Einspeisevergütung ein lohnendes Geschäft und insbesondere dann sehr rentabel, wenn ein Teil des produzierten Stroms selbst genutzt wird. Zu dieser Feststellung kam Prof. Dr.-Ing. Konrad Mertens von der Fachhochschule Münster und Hauptredner der Veranstaltung „Photovoltaikanlagen in Gewerbebetrieben“ jetzt in seinem Vortrag vor rund 30 interessierten Gästen am TAT in Rheine.
Die Veranstaltung des Amts für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt fand in Kooperation mit der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rheine und der Leitstelle Klimaschutz Rheine statt. Eingeladen waren vor allem Gewerbetreibende und Unternehmer aus dem Gewerbegebiet Nord der Stadt Rheine.
Professor Mertens fand höchst interessierte Zuhörer vor, denn gerade bei Unternehmen fallen zwei wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Nutzung von Solarenergie zusammen. Zum einen verfügen die Unternehmen über den notwendigen Platz auf den Gewerbehallen, und der Stromverbrauch findet zumeist tagsüber während der Produktion statt. In vielen Fällen, so Professor Mertens, könnte die Gesamtleistung einer eigenen PV-Anlage im Betrieb selbst verbraucht werden. Dieser Umstand führt zu Abschreibungszeiten von ganz wenigen Jahren und stellt gleichzeitig ein wirksames Mittel gegen Strompreissteigerungen dar. In einem weiteren Vortrag konnte Martin Schorlies von der Firma i-energy diese These durch konkrete Beispiele unterstützen.
Das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit plant, diese Veranstaltung auch in anderen Städten und Gemeinden anzubieten. Termine und Hinweise zu den Vorträgen gibt Thomas Möller vom Amt für Klimaschutz, Telefon 02551 /69 2120, thomas.moeller@kreis-steinfurt.de.