31. Oktober 2013

Eine Kämpferin gegen das Unrecht

Bundesverdienstkreuz für die Kaldenkirchenerin Elvire Kückemanns

Nettetal

Elvire Kückemanns hat das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekommen. Landrat Peter Ottmann hat der Nettetalerin die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Viersener Kreishaus-Forum überreicht. Die 68-Jährige hat durch ihr langjähriges Engagement im sozialen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Verliehen wird das Bundesverdienstkreuz von Bundespräsident Joachim Gauck auf Vorschlag der NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

"In Ihrem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und ihrem Bemühen, einen Ausgleich zu schaffen, sind Sie Vorbild", sagte Landrat Ottmann in seiner Laudatio. Elvire Kückemanns, die in Kaldenkirchen lebt, hat sich schon in den 70er-Jahren als Mitglied einer Bürgerinitiative gegen soziale Ungerechtigkeit gewehrt. Seit 25 Jahren ist die verheiratete Mutter und Großmutter im Vorstand des Kaldenkirchener Bürgervereins. Zur Förderung von heimatkundlichen, geschichtlichen, gesellschaftlichen, kirchlichen und kommunalpolitischen Belangen arbeitet sie an Ausstellungen mit, hält Vorträge, bringt Ideen ein und führt den Schriftverkehr. "Ein besonderes Anliegen ist Ihnen der Erhalt der Mundart", sagte der Landrat. Dank Elvire Kückemanns' Initiative wurden Arbeitsgemeinschaften in Schulen gegründet, die das heimische Platt wieder lebendig werden lassen.

1987 trat die Kaldenkirchenerin der SPD bei. Von 1989 bis 2004 war sie Stadtverordnete im Nettetaler Rat. Von 1999 bis 2002 hatte sie außerdem den stellvertretenden Fraktionsvorsitz inne. Ihr besonderes Engagement galt schon damals Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen - Asylanten oder Angehörige gesellschaftlicher Minderheiten. Seit Ende der 80er-Jahre betreut die ausgebildete Dolmetscherin für Englisch und Französisch Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat suchen. Außerdem betreut Elvire Kückemanns seit Jahren bis zu zwölf erwachsene Behinderte und Senioren als Vormund.

Seit 2002 ist die Nettetalerin stellvertretende Vorsitzende des Vereins "Kindertraum" zur Integration von Behinderten und Nichtbehinderten. Neben dem Bemühen um Inklusion arbeitet sie im vereinseigenen Second-Hand-Laden in der Kaldenkirchener Innenstadt mit. Seit knapp drei Jahrzehnten engagiert sich Elvire Kückemanns auch in der Pfarrgemeinde St. Clemens Kaldenkirchen. Von 1992 bis 1995 gehörte sie als Mitglied dem Vorstand des DRK-Kreisverbandes an und war dort stellvertretende Vorsitzende sowie ehrenamtliche Leiterin der Sozialarbeit. 2004 wurde Elvire Kückemanns mit dem "Nettetaler" ausgezeichnet.


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BVK Kückemanns

Landrat Peter Ottmann überreicht Elvire Kückemanns im Limburgzimmer des Kreishaus-Forums die Urkunde. Die Kaldenkirchenerin ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

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