Stollen zum Alt

Alt im Stollen - das ist neu: Erstmals hat jetzt im Kreis Viersen der traditionelle Anschnitt des Altbierstollens der Niederrheinischen Bäcker-Innung Krefeld-Viersen stattgefunden. Das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen in Grefrath bot hierfür die passende Kulisse: Dort läuft noch bis zum 1. Dezember die Ausstellung "Neues vom Alt. Geschichte(n) rund um eine niederrheinische Spezialität". Obermeister Rudolf Weißert aus Krefeld-Forstwald hat seinen Altbierstollen, süffig zubereitet mit Königshofer Alt statt Wasser, sowohl für den Anschnitt als auch für den künftigen Verkauf im Freilichtmuseum bereit gestellt.

"Altbier und Stollen, das hört sich zunächst überraschend an. Aber es schmeckt", sagte Kreisdirektor und Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen nach einer Geschmacksprobe: "Saftig, würzig, lecker." Der stellvertretende Obermeister Erich Lehnen aus Bracht kennt längst die Vorzüge des Altbier-Stollens, der von der Innung seit fünf Jahren in der Vorweihnachtszeit angeschnitten wird: "Ich biete diesen obergärigen Stollen in meiner Bäckerei ebenfalls seit längerem an, die Kunden wissen es zu schätzen."

32 von insgesamt 53 Bäckereien der Innung befinden sich im Kreis Viersen. Heinz Poeth aus St.Hubert, der sich im Innungs-Vorstand als Lehrlingswart um den Nachwuchs kümmert, kann das für seinen Betrieb nur bestätigen: "Der Altbierstollen ist überaus beliebt, gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit."

Damit die Besucher des Niederrheinischen Freilichtmuseums ebenfalls auf den Geschmack kommen, wird der Altbierstollen ab sofort im Museumsladen am Eingang angeboten. "Die Hälfte des Verkaufspreises stelle ich dem Museum zur Verfügung", so Bäckermeister Rudolf Weißert. "Köstlich, danke", sagt Museumsleiterin Anke Wielebski.

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