Erster Geomatiker im Kreis Recklinghausen
Erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse in neugeordneten Berufsfeldern
Manuel Weber ist der erste Geomatiker im Kreis Recklinghausen und einer von nur insgesamt siebzehn in ganz Nordrhein-Westfalen. „Der neue Ausbildungsberuf des Geomatikers besteht seit 2010. Der Kreis Recklinghausen gehört zu den ersten, die diese Ausbildung anbieten“, erklärt Werner Piel, Ausbildungsleiter im Fachdienst Kataster und Geoinformation der Kreisverwaltung Recklinghausen.
Um den neuen Anforderungen in der Geoinformationstechnologie gerecht zu werden, wurde dieses neue Berufsbild entwickelt. Geomatiker sind Profis im Umgang mit digitalen und analogen Geodaten. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit Geoinformationssystemen (GIS), das sind rechnergestützte geografische Informationssysteme. Sie erfassen Geobasisdaten, verarbeiten sie auf vielfältige Weise, analysieren und visualisieren sie. Am Ende können die erarbeiteten Geoinformationen wie beispielsweise Wirtschaft- Umwelt-, Freizeit-, Statistik- und Demografiedaten für verschiedenste Zwecke genutzt werden. Beispielsweise sind auch Geomatiker am Werk, wenn bei der Ergebnispräsentation bei Wahlen eine Deutschlandkarte mit den Stimmverteilungen erstellt wird.
„Ich freue mich sehr, dass die Kreisverwaltung auch im Bereich der Ausbildungen am Puls der Zeit ist. Den jungen Menschen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten, ist uns sehr wichtig. Mit den tollen Abschlussergebnissen können alle sehr zufrieden sein“, sagt Landrat Cay Süberkrüb. Im gleichen Zuge wie der Geomatiker, wurde auch das Berufsbild des Vermessungstechnikers neu gestaltet.
Die Kreisverwaltung bietet auch Geomatiker-Azubis eine breit gefächerte Ausbildung. Sie findet nicht nur im Fachdienst Kataster und Geoinformation, sondern auch in einigen anderen Fachdiensten statt. Darüber hinaus gibt es noch überbetriebliche Ausbildungsstellen wie der Gelsenwasser AG als Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber, die Fernerkundungsfirma (Luftbildmessung) EFTAS in Münster und die Fa. gisME in Haltern am See.
Werner Piel ist stolz auf den ersten Geomatiker im Kreis Recklinghausen: „Vor vier Jahren sind wir im Fachdienst mit den neuen Ausbildungsgängen ins kalte Wasser gesprungen und haben gezeigt: Wir können auch Geomatiker.“ Für Manuell Weber ist mit der erfolgreichen Ausbildung noch nicht das Ende des Lernens gekommen: Er wird im Herbst ein Studium im Bereich des Geoinformationswesens an der Universität in Bonn aufnehmen.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de
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Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben.
In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis“, wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland.
Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop.
Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr.
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