21. November 2013

Wohnberatung im gesamten Kreisgebiet

Leistungen der Stadt Viersen werden in das neue Angebot integriert

Kreis Viersen

„Ambulant vor stationär“ – das ist in Sachen Pflege die Marschroute des Kreises Viersen. In Kooperation mit den neun Städten und Gemeinden baut der Kreis ab 2014 flächendeckend eine Wohnberatung auf. Das bereits seit 1996 bestehende Angebot der Stadt Viersen geht darin ab 1. Januar auf. Mit der Stadt Viersen wurde nun der erste Kooperationsvertrag geschlossen. „Die Wohnberatung ist ein wichtiger Pfeiler für unser Handlungs- und Leistungskonzept ‘ambulant vor stationär‘“, sagt Landrat Peter Ottmann.

„Das Angebot unterstützt die Menschen in ihrem Wunsch, so lange wie möglich, in ihren vertrauten vier Wänden wohnen zu bleiben“, sagt Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen. Von der Wohnberatung profitieren die Bürger im Kreis Viersen: Hilf- und Pflegebedürftige erhalten Tipps, wie sie ihre Wohnung gestalten können und sich eine eigenständige Lebensführung erhalten. Kreis Viersener „in den besten Jahren“ können für später planen. Sie erhalten Ratschläge zu seniorengerechtem und barrierefreiem Wohnen. Vermieter,  Wohnungsbaugesellschaften und Baugenossenschaften sind ebenfalls willkommen.

„Wir beraten die Bürger individuell“, sagt Ingo Schabrich, Sozialdezernent des Kreises Viersen. Die aktuelle Wohnsituation, Barrierearmut oder -freiheit und Wohnungsanpassung sind lediglich ein Teil der Beratung. Daneben geht es in den Gesprächen um die Finanzierung, alternative Wohnformen und Kontaktadressen.

Die Palette der Hilfsmittel ist vielseitig. „Häufig lassen sich schon mit Kleinigkeiten Verbesserungen erzielen“, sagt Dr. Paul Schrömbges, Beigeordneter für Soziales und Wohnen bei der Stadt Viersen. Die Beratung umfasst technische Hilfsmittel wie eine Erhöhung für den Toilettensitz oder ein Badewannen-Lift ebenso wie das Entfernen möglicher Stolperfallen. Manchmal kann es sinnvoll sein, Zimmer zu tauschen oder die Räume anders zu nutzen. Umbauten wie eine barrierefreie Dusche oder Türverbreiterungen gehören ebenfalls zum Beratungsangebot.

Damit die Bürger kurze Wege haben, wird es kreisweit vier Standorte geben. Bestehen bleibt die Wohnberatung der Stadt Viersen an der Königsallee 30. Dort ist das Büro Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie nach Terminabsprache geöffnet, Telefon 02162/101763. Start der gemeinsamen Wohnberatung von Kreis und Stadt Viersen ist der 1. Januar. Darüber hinaus entstehen in den nächsten Wochen lokale Anlaufstellen in Kempen (mit Grefrath), in Nettetal (mit Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal) sowie in Willich (mit Tönisvorst). Gerne kommen die Berater aber auch zu den Kunden nach Hause, um sich die Situation vor Ort anzuschauen. 

Der Kreis ist Träger der Wohnberatungs-Agentur und übernimmt Sach- und Personalkosten. Das Konzept entspricht der von den Landesverbänden der Pflegekassen und kommunalen Spitzenverbänden im Land NRW erarbeiteten Leitlinie „Ziele Aufhaben und Qualitätskriterien der Wohnberatung“. Die NRW-Fördersumme beträgt 48.000 Euro. Für den Kreis bleiben Kosten von 91.000 Euro pro Jahr.

www.kreis-viersen.de/pflege

www.viersen.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Wohnberatung

Die gemeinsame Wohnberatung wird festgezurrt: Landrat Peter Ottmann (vorn r.) und Viersens Bürgermeisrer Günter Thönnessen (vorn l.) setzen ihre Unterschrift unter den Vertrag. Ingo Schabrich, Sozialdezernent des Kreises Viersen (hinten r.), und Dr. Paul Schrömbges, Beigeordneter für Soziales und Wohnen bei der Stadt Viersen, unterzeichnen im Anschluss. Foto: Frank Schliffke / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
Rathausmarkt 3
41747 Viersen
Tel. 02162 / 39-1024
Fax 02162 / 39-1026
pressestelle@kreis-viersen.de
www.kreis-viersen.de

Diese Pressestelle ist Mitglied bei presse-service.de [www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.