Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 25. November 2013

Europa: 20 Jahre Europa-Preis – Treffen der Kulturen

Internationales Stelldichein im Historischen Rathaus Bocholt

Bocholt (PID).

Mit dem Gewinn einer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen verglich Festredner Erich G. Fritz die Auszeichnung einer Kommune mit dem Europa-Preis des Europa-Rates. Er sprach als Festredner im Historischen Rathaus anlässlich des „Treffens der Kulturen“. Diese Veranstaltung, die zum zweiten Mal auf gemeinsamen Beschluss des Ausschusses für Städtepartnerschaften und des Integrationsrates der Stadt Bocholt stattfand, stand in diesem Jahr unter dem Motto „20 Jahre Europa-Preis 1993 -2013“.

In seiner Ansprache am Sonntag, 24. November 2013, führte Erich G. Fritz aus, dass der Gewinn der Goldmedaille die Krönung einer sportlichen Leistung darstellt. Die Auszeichnung einer Kommune mit dem Europa-Preis ist „Ansporn und Verpflichtung“, weiter am europäischen Haus zu bauen. Viele möchten diesen Preis haben, so Fritz, nur wenige bekommen ihn. In Deutschland haben lediglich 16 Städte und Gemeinden in den letzten Jahrzehnten die höchste Auszeichnung, die der Europa-Rat auf kommunaler Ebene verleihen kann, erhalten. Insgesamt tragen 72 europäische Kommunen in den 47 Mitgliedsländern des Europa-Rates diese hohe Auszeichnung. Bocholt ist auf einem guten Weg, so Fritz abschließend, die Stadt „ist und bleibt Vorbild!“

In ihrer Begrüßung freute sich die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar besonders über den Besuch ihrer Amtskollegin von der Stadt Mülheim an der Ruhr, Dagmar Mühlenfeld. Die Oberbürgermeisterin überbrachte zum 20jährigen die Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Stadt. Mülheim erhielt ebenfalls im Jahr 1993 den Europa-Preis verliehen. Auf die lange europäische Tradition der Europastadt Bocholt an der deutsch-niederländischen Grenze ging Christel Feldhaar in ihrer Ansprache ein.

Bocholt war im Jahr 1958 Gründungsmitglied der ersten EUREGIO. Außerdem unterhält Bocholt, so sagte sie weiter, städtepartnerschaftliche Beziehungen seit 61 Jahren mit Rossendale in Großbritannien und Bocholt in Belgien. 41 Jahre ist Bocholt mit der französischen Partnerstadt Aurillac verbunden. Freundschaftliche Beziehungen gibt es außerdem mit Akmene in Litauen und Wuxi in China. Nicht nur die städtepartnerschaftlichen Kontakte werden durch die verschiedenen deutsch-ausländischen Gesellschaften und Vereine getragen, sondern diese bieten die Möglichkeit, die Verbindungen mit der Kultur und den Menschen in ihrer Heimat aufrechtzuerhalten.

Der Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Bocholt, Abdulkadir Kis, unterstrich in seinem Grußwort die besondere Bedeutung, die das Kennen lernen verschiedener Kulturen, die Förderung des gegenseitigen Verstehens und das gedeihliche Miteinander aller in Bocholt lebenden Menschen hat.

Veranstaltungen wie das heutige „Treffen der Kulturen“ dienen dazu“, so Kis, „das gegenseitige Kennen lernen zu vertiefen.“

13 verschiedene Deutsch-Ausländische Gruppen und Vereine hatten im großen Saal an Stehtischen Informationsmaterialien über ihre Arbeit ausgelegt und luden zu gemeinsamen Gesprächen ein. Im Anschluss hatten sie kulinarische Köstlichkeiten aus ihrer Heimat vorbereitet, die die rund 100 Gäste bei vielen interessanten Gesprächen genießen konnten. Musikalisch umrahmt wurde das „Treffen der Kulturen“ von Turabi Alici mit der Saz und Branko Braf mit seinem kroatischen Chor.

Das "Treffen der Kulturen" wurde vom Europe-direct Informationszentrum Bocholt unterstützt.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Treffen der Kulturen
Bocholts erste stv. Bürgermeister Christel Feldhaar, 4.v.r., begrüßte beim "Treffen der Kulturen" am 24.11.2013 die Gäste im Saal des Historischen Rathauses - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt