Kreis Steinfurt. Und wieder verlässt eine „Institution“ die Steinfurter Kreisverwaltung: Fast 50 Jahre war Ferdinand Sendes aus Hörstel dem Kreis Steinfurt treu – jetzt verabschiedete Landrat Thomas Kubendorff den beliebten Kreisoberverwaltungsrat in den Ruhestand.
Ein kurzer Austausch über die Fußball-Ergebnisse vom Wochenende, ein paar Tipps für den nächsten Radurlaub, eine humorvolle Bemerkung in der Kantine - dazu hohe fachliche Kompetenz und eine unerschöpfliche Verwaltungserfahrung: „Ferdi“ wird fehlen, sind sich zahlreiche seiner nun Ex-Kolleginnen und –Kollegen einig.
Ferdinand Sendes begann seine berufliche Laufbahn im April 1965 zunächst beim damaligen Kreis Tecklenburg und setzte diese nach der kommunalen Neugliederung ab 1975 beim Kreis Steinfurt fort. Sendes war in vielen Bereichen tätig - zunächst im Straßenverkehrsamt, im Hauptamt und anschließend im Personalamt. Von 1985 bis 1988 war er im Rechnungsprüfungsamt als Sachbearbeiter für Prüfungstätigkeiten zuständig. Anschließend führte ihn der Weg erneut ins Hauptamt. Dort war er seit 1999 Leiter des Sachgebietes „Organisationsberatung, Zentrale Dienste, Kreispartnerschaften“. Schließlich übernahm er zum 1. März 2008 die Leitung des Rechnungsprüfungsamtes.
Seine vielfältigen Aufgaben habe Sendes immer hervorragend und mit hohem Engagement gemeistert, sagte Kubendorff. Besonders hob der Landrat Sendes‘ langjährige Tätigkeit als Dozent beim Studieninstitut Westfalen-Lippe in Münster, seinen jahrelangen Einsatz nach der Wiedervereinigung in der damaligen Kreisverwaltung Malchin in Mecklenburg-Vorpommern sowie sein Mitwirken im Krisenstab des Kreises Steinfurt hervor.
Viele Wegbegleiter ließen es sich nicht nehmen, bei der Verabschiedung mit dabei zu sein. So zählten zu den Gästen der Haupt- und Personalamtsleiter des Kreises, Dr. Klaus Effing, der Personalratsvorsitzende Christoph Lork, die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen, Gitta Martin (Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses), der ehemalige Kreistagsabgeordnete Günter Borowski, Dr. Rolf Hennings vom Denkmalpflegewerkhof, Siegried Konieczny und Birgit Riesebeck vom ehemaligen Landkreis Demmin sowie Peter Vennemeyer, Bürgermeister der Stadt Greven.