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Meldung vom 06.12.2013
"Ohne Fischereischein sollte ich nicht nach Hause kommen!“
Große Erfolge bei der Fischereiprüfung in der Kreisverwaltung Recklinghausen

„Meine Kinder möchten unbedingt angeln gehen. Deswegen bin ich heute hier. Ohne die bestandene Prüfung und das Zeugnis sollte ich also heute nicht nach Hause kommen“, sagt Manfred Rode und lächelt dabei.

Mit 16 anderen Prüflingen steht der Familienvater heute vor dem Prüfungsraum im Kreishaus und wartet gespannt auf die theoretische und praktische Prüfung für den Fischereischein.

Die untere Fischereibehörde der Kreisverwaltung in Recklinghausen ist die Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger, die gerne angeln möchten. Immer gegen Ende des Jahres prüfen die Prüfungsvorsitzenden zwischen 300 und 350 Menschen aus dem Kreis. Die Teilnehmer müssen bei Prüfungsbeginn mindestens 13 Jahre alt sein. Um die Prüfung erfolgreich zu bestehen, ist die Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang ratsam. Nach bestandener Prüfung kann der Fischereischein dann beantragt werden.

Manfred Rode und die anderen Teilnehmer haben sich ebenfalls gut vorbereitet. Im Prüfungsraum begrüßt Thomas Salm von der Kreisverwaltung die angehenden Fischer und klärt sie über den Ablauf der Prüfung auf. Dann geht es direkt mit dem theoretischen Teil los. Der Fragebogen besteht aus insgesamt 60 Fragen zu den sechs Teilbereichen Allgemeine Fischkunde, Spezielle Fischkunde, Gewässerkunde und Fischhege, Natur- und Tierschutz, Gesetzeskunde und Gerätekunde.

Die erste Frage ist noch simpel: „Womit nimmt ein Fisch Sauerstoff auf? – Na ja, Kiemen“. Aber nach der zweiten Frage wird es kompliziert. „Welche Fische haben Schlundzähne?“ Trotzdem bleiben die Teilnehmer ruhig und konzentriert. Die meisten arbeiten sich mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Fragen und sind nach 15 Minuten fertig. „Der Rekord für den schriftlichen Test liegt bei fünf Minuten“, erklärt Heinz Pahlstedt, einer der Prüfungsvorsitzenden. Nach Abgabe kontrollieren die Prüfer die Fragebögen. Wer den Test bestanden hat, kann auch am Praxisteil teilnehmen und ist dem Fischerschein schon ein ganzes Stück näher gekommen. Manfred Rode ist dabei.

Als erstes gilt es anhand von Bildern verschiedene Fischarten richtig zu bestimmen. Die meisten Teilnehmer sind hier sehr sicher und ordnen die Bilder den richtigen Fischrassen innerhalb von Sekunden zu. „Das ist ein Hecht. Und das eine Forelle.“ Im zweiten Teil ist nun der fachkundige und vorschriftsmäßige Zusammenbau einer Angel gefordert. Die Prüflinge müssen insbesondere darauf achten, die richtige Angelroute mit dem jeweiligen Zubehör für den entsprechenden Fisch zusammenzubauen.

Mehreren Teilnehmern ist die Anspannung sichtlich anzumerken. Besonders ein jüngerer Schüler ist extrem aufgeregt. Bei der Wahl der richtigen Angel oder des richtigen Keschers ist er sich unsicher. Thomas Salm kennt das Problem: „Manchmal haben die Teilnehmer auch einen Blackout. Aber durch gutes Zureden und mit Fingerspitzengefühl helfen wir den Prüflingen, ihren Weg wiederzufinden.“ Am Ende haben alle die praktische Prüfung bestanden. Auch Manfred Rode freut sich über sein Zeugnis und kann mit einem guten Gewissen nach Haus zu seiner Familie. Die Kinder wird es freuen.

 

Eine Liste mit Ansprechpartnern, die Vorbereitungs-Lehrgänge für die Fischereiprüfung anbieten, und weitere Informationen finden Sie unter dem Suchbegriff „Fischerprüfung“ auf www.kreis-re.de.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Fischereiprüfung 1
Heinz Pahlstedt, Thomas Salm und Thomas Trojan prüfen die angehenden Angler (v.l.)
Fischereiprüfung 2
Manfred Rode (rechts) wird von Thomas Trojan zum Bestehen der Prüfung beglückwünscht.
Fischereiprüfung 3

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Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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